Duisburg. . An der Mercatorstraße in Duisburg laufen die Bauarbeiten. Dagegen gibt es hinsichtlich Feuerwehr und Autohaus bisher weiter keine Entscheidung.

Der offene Rechtsstreit zwischen der Stadt und Anwohnern verzögert den bereits geplanten Bau eines Autohauses und einer Feuerwache auf einem Grundstück südlich der Mercatorstraße weiter. Dazu, wie und wann es auf dem Grundstück weiter geht, konnte die Stadt gestern auf Nachfrage dieser Zeitung keine Stellung beziehen. Nicht weit entfernt von dem Grundstück sind dagegen andere Bauarbeiten bereits voll im Gange: Die Erweiterung des Hotel Conti an der Mercatorstraße soll im Mai abgeschlossen sein.

Während die Anwohner rund um Wortführer Walter Jonischkeit den Bau eines Autohauses und einer Feuerwache für rechtswidrig halten, sieht Hotelchef Marcus Busch zumindest den Bau einer Feuerwache kritisch. „Der Standort wird dadurch nicht gerade ruhiger“, stellt er klar. „Zumal es hier durch die Neugestaltung der Ampelanlage an der Düsseldorfer Straße/Ecke Mercatorstraße schon tendenziell eher lauter geworden ist“, sagt Busch.

Erste Gäste Ende Mai

Von der Entscheidung, das Hotel mit einem neuen Gebäude zu erweitern, habe die mögliche Wache ihn allerdings nicht abhalten können. „Die allermeisten unserer Zimmer gehen ohnehin auf die ruhige Hofseite hinaus“, sagt er. „Ich stehe nach wie vor hinter unserem Projekt“, bekräftigt er.

Bis zur Fertigstellung des Hotelneubaus dauert es laut Geschäftsführer Marcus Busch nicht mehr lange: Er rechnet damit, dass die Arbeiten Ende Mai dieses Jahres soweit abgeschlossen sein werden, dass die ersten Gäste dort einziehen können. Im Moment wird alerdings noch lautstark gehämmert und gebohrt.

Derzeit hat das Hotel 56 Zimmer – durch den Neubau sollen 15 weitere dazukommen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund zwei Millionen Euro. Busch erklärt, dass er durch die Erweiterung auch zwei bis drei Arbeitsplätze zusätzlich anbieten können wird.

Investor bleibt entspannt

Karsten Lohrengel, geschäftsführender Gesellschafter der Arcus-Betriebsgesellschaft, des Mülheimer Investors für das geplante Autohaus, würde auch gerne bereits bauen. Er nimmt die gegenwärtige Lage allerdings gelassen: „Wir können so etwas nicht erzwingen und warten jetzt das Gerichtsurteil ab“, sagt er. „Vorher bauen wir nicht. Alles andere wäre auch nicht seriös.“

Sechs Millionen Euro werden laut Lohrengel in das Autohaus mit Neuwagen- und Gebrauchtwagenabteilung, Werkstatt, Teilevertrieb und Service investiert. „Es wird nach neuesten Standards gebaut – auch hinsichtlich des Lärmschutzes.“