Duisburg. Immeo warnt, dass die Zinkhüttensiedlung nach dem Aus für das FOC in Duisburg nicht für alternative Pläne zur Verfügung steht.

Immeo hat schnell reagiert: Noch bevor der geplante Ausstieg der Stadt aus den Plänen für das Factory Outlet Center in Alt-Hamborn öffentlich bekannt wurde, haben die Geschäftsführer des Wohnungsunternehmens die Stadt gewarnt, dass die Grundstücke der Siedlung am Zinkhüttenplatz für Alternativpläne nicht zur Verfügung stehen könnten.

In einem Brief an Duisburgs Planungsdezernenten Carsten Tum sprechen die Immeo-Chefs davon, dass mit dem Aus für das FOC „eine wichtige Entwicklungschance“ vertan werde.

FOC sei "sinnvoll und richtig"

Immeo als Eigentümer der Zinkhüttensiedlung stand wegen des „Umzugsmanagements“ zur Räumung der Wohnungen wiederholt im Kreuzfeuer der Kritik. „Ungeachtet aller Kritik und aller Erschwernisse“ habe das Unternehmen „beständig und zuverlässig“ seinen Beitrag zum Gelingen des Projekts geleistet, schreiben die Geschäftsführer. Sie halten das FOC an dem Standort nach wie vor für „sinnvoll und richtig“ und seien sich „nicht sicher“, dass im Falle des Ausstiegs die Grundstücke für eine gemeinsame Entwicklung mit der Stadt zur Verfügung stehen werden.

Die Stadt allerdings will bei ihren Alternativplänen ohnehin das Immeo-Areal ausklammern und geht davon aus, dass die Siedlung „wieder vermietet wird“, wie es in der Vorlage für die Entscheidung am kommenden Montag heißt. Die Neuplanung soll sich allein auf die Rhein-Ruhr-Halle und das alte Stadtbad begrenzen.