Duisburg. . Weil die Zuwanderung aus Südosteuropa nach Duisburg anhält, stoßen auch Schulen und Kindergärten an ihre Kapazitätsgrenzen.
Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass Duisburg in diesem Jahr weitere 6600 Flüchtlinge aufnehmen wird. Davon sind 1350 bereits eingetroffen, teilt die Sozialverwaltung mit.
Das Land erwartet, dass 2016 voraussichtlich 200 000 Flüchtlinge nach NRW kommen. 2,56 Prozent der Menschen entfallen auf Duisburg, hinzu kommen rund 1500 Personen, um die die Stadt 2015 ihre Quote unterschritt. „Aktuell ist von monatlichen Zuweisungen von 1000 Personen und mehr auszugehen“, heißt es in einer Vorlage für den Sozialausschuss.
Überall wird weiterer Platz geschaffen
In den 19 Notunterkünften und Übergangswohnheimen wird es deshalb erneut eng. Dort lebten Ende Dezember bereits 2200 Menschen, für weitere 2568 wurden Wohnungen gefunden. „Aktuell stehen nur rund 90 freie Plätze zur Verfügung“, berichtet die Verwaltung. Das Gebäudemanagement IMD baut deshalb die Kapazitäten aus. Etwa durch die Erweiterung des Wohnheims an der Memelstraße in Neudorf. Durch den Ausbau eines bisher ungenutzten Gebäudeteils sollen dort ab Jahresende statt 350 bis zu 450 Menschen leben.
Schulen und Kindergärten geraten auch durch die gleichzeitig anhaltende Zuwanderung aus Südosteuropa an ihre Grenzen. Rund 500 Menschen kommen derzeit pro Monat aus den EU-Staaten Rumänien und Bulgarien nach Duisburg, sagt Jugend- und Bildungsdezernent Thomas Krützberg.