Wanheimerort. . Der pfälzische Künstler Billy Bernhard spielte im Gemeindesaal der evangelischen Kirche am Vogelsangplatz in Wanheimerort ein Puppenspiel für Flüchtlingskinder.

Billy Bernhard muss gar nicht viel machen – die Kinder kichern und grinsen schon, wenn er auf der Bühne steht. Sobald er losgelegt hat, mit Mimik, Gestik und mit seiner Stimme, und seine Geschichte erzählt, können die Kleinen nicht mehr aufhören zu lachen. Der Künstler aus dem pfälzischen Schweighofen hat ein Akkordeon umgeschnallt: „Das ist meine Quetschkommode“, sagt er und holt tief Luft, als bräuchte er Luft zum Akkordeon spielen. Dabei streckt er seine Zunge ganz weit raus.

Mit Slapstick und Albernheiten begeistert er die rund 50 Kinder. Einige besuchen die Grundschule in Wanheimerort oder den evangelischen Kindergarten am Vogelsangplatz – die andere Hälfte sind Kinder, die in der Flüchtlingsunterkunft am Kalkweg wohnen. „Die Kinder sollen sich begegnen“, sagt Pfarrer und Organisator Jürgen Muthmann von der ev. Gemeinde. Er leitet den Arbeitskreis Flüchtlinge – dabei arbeitet er mit Gottfried Meinka von der Förderschule Eschenstrasse zusammen. So kam der Kontakt zum Puppenspieler Bernhard zustande.

Bernhard erzählt die Geschichte der kleinen Rose Übermut, die mit waghalsigen Aktionen sich unschicklich machen möchte, damit sie nicht den Prinzen heiraten muss. Die Eltern verkörpert der Künstler mit Hilfe einer Brille oder mit einem Tuch auf dem Kopf und variierter Stimmlage. Die Kinder haben einen ziemlich vergnügten Nachmittag.