Duisburg. Das chinesische Neujahrsfest - auch bekannt als das chinesische Frühlingsfest - findet am 29. Januar in der Kleinen Mercatorhalle in Duisburg statt.

Die Silvesterparties in dieser Stadt sind vorüber, die Straßen sind gerade wieder gefegt, der Neujahrskater ist ausgestanden – da naht am Freitag, 29. Januar, in der Kleinen Mercatorhalle noch einmal eine weitere lärmende, knallbunte Neujahresfeier: Das chinesische Neujahrsfest - auch bekannt als das chinesische Frühlingsfest.

Zum zweiten Mal in Folge wird auch in Duisburg mit kompetenten Partnern und einem anspruchsvollen Programm gefeiert, was seit Jahrhunderten in China und in ganz Asien für Millionen Menschen schlichtweg die wichtigsten Feiertage des ganzen Jahres sind: Das Neujahrsfest.

Es richtet sich nach dem traditionellen chinesischen Bauernkalender und liegt stets zwischen dem 20. Januar und dem 21. Februar eines Jahres. Gefeiert wird meist eine ganze Woche lang, diesmal im Zeichen des Affen. Doch der Neujahrstag 2016 fällt auf den 8. Februar, dann wenn am Rhein die Narren Rosenmontag feiern.

Traditioneller „Löwentanz“

Um also eine Kollision mit dem rheinischen Karneval zu vermeiden, bitten die chinesischen ­Studenten der Uni Duisburg-Essen, das Konfuzius-Institut und die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung als gute Gastgeber bereits am 29. Januar zu einer imposanten Feier in den Kleinen Saal der Mercatorhalle.

Das Programm klingt attraktiv: Ab 14 Uhr gibt es im Foyer der Mercatorhalle besonders (aber nicht ausschließlich) für Kinder und Jugendliche jede Menge Darbietungen und Mitmach-Aktionen im Kampfsport „Kung Fu“, sowie zu den Themen Kaligrafie, Siegel-Schnitzerei, und es gibt Schnupperkurse in der chinesischen Sprache. Zwischendurch kann man jede Menge Köstlichkeiten aus einem großen Büffet des neuen Restaurants „Königtum“ genießen.

Ab 18 Uhr beginnt dann das Bühnenprogramm mit dem traditionellen „Löwentanz“ und der Wushu-Kampfkunst, begleitet von viel Musik aus dem Reich der Mitte. Musik, die zum Abschluss rockig und fetzig werden will. „Wir richten uns ausdrücklich an die jungen Leute in Duisburg“, sagte gestern bei der Pressepräsentation Shijie Deng, Vorsitzender des chinesischen Studentenvereins. „Chinesische Kultur ist nicht nur alt und langsam, sondern auch modern, schnell und fetzig . . !“

Verständnis für Kulturen und Gesellschaften

Genau darum gehe es, so betonte gestern Oberbürgermeister Sören Link vor der Presse: Um das gegenseitige Verständnis der Kulturen und der Gesellschaften. „Wir unterstützen diese Veranstaltung als eine wichtige Geste der Wertschätzung in Richtung China.“ Duisburg habe unter anderem mit einer gut funktionierenden alten Städtepartnerschaft und einer attraktiven Güter-Zugverbindung zwischen Logport und Chonqing eine herausragende China-Kompetenz.

Diese, so Wirtschaftsförderer Ralf Meurer, gelte es zu pflegen. China sei ein „faszinierender außenwirtschaftlicher Partner“. In 2015 habe es mit sieben Ansiedlungen aus China in Duisburg bereits eine neue Rekordzahl gegeben. Auf diesem Weg will man in Duisburg weitermarschieren.