Duisburg. . Der Zoo Duisburg eröffnet ein neues Tiger-Gehege, die Anlage ist fast fertig. Zudem hat der Zoo in der Afrika-Anlage und am Gorilla-Auslauf gebaut.

Die Eröffnung des Tigergeheges aus dem Evonik-Spendentopf als neue große Attraktion des Duisburger Zoos verschiebt sich auf das nächste Jahr. „Das Gehege ist fast fertig, wir bereiten den Einzug der Tiger vor. Offiziell eröffnet wird die Tigeranlage in Abstimmung mit Evonik aber dann im nächsten Jahr“, so Zoo-Direktor Achim Winkler.

Doch auch jenseits der Großinvestition mit Evonik-Hilfe – Vorstandschef Engel ist gebürtiger Duisburger – hat der Zoo in diesem Jahr mit Spendenmitteln der Sparkasse zahlreiche Bauvorhaben realisiert. 400.000 Euro stellte die Bank dafür zur Verfügung.

Dafür wurden u.a. abgenutzte Spielgeräte in der Erlebniswelt erneuert und der Sandboden ausgetauscht. Außerdem musste für die Zoo-eigene Landwirtschaft am Autobahnkreuz Kaiserberg, wo auf acht Hektar Fläche Heu, Gras und Mais angebaut werden, ein neuer Traktor her. Da zudem nur ein kleinerer Teil des Stallmistes als Dünger genutzt werden kann, betreibt der Zoo eine Mistentsorgung, die für 50.000 Euro aufgerüstet werden soll.

Neue Wand im Gehege für Zebras und Nashörner

Geld wurde auch für eine neue Palisadenwand in dem Gehege für Nashörner und Zebras gebraucht. Über Jahre hatten die afrikanischen Tiere wie in der Savanne einträchtig nebeneinander gelebt. Beide hatten sich aneinander gewöhnt, da die Nashörner schon als Jungtiere mit den Zebras in einer Gemeinschaftsanlage lebten. Nach dem altersbedingten Tod der beiden Nashörner lebt nun der aus Augsburg stammende Bulle Kifaru am Kaiserberg. Doch der kennt seine gestreiften Gefährten noch nicht, so dass er vorsichtig an sie herangeführt werden muss. Durch die Palisadenwand kann er die Zebras langsam beschnuppern.

Die aufwendigste Investition, rund 200.000 Euro, betraf die Außenanlage der Gorillas. Sie war in Teilbereichen mit vertikalen, mehrere Meter hohen Eichenstämmen umfriedet. Mit den Jahren waren sie verrottet. Auf einer neuen, für Besucher nicht sichtbaren Stahlunterkonstruktion wurden langlebige Robinienstämme als Ersatz für die Eichenstämme errichtet. Zudem konnte ein Besucher-Fenster durch eine große Sichtscheibe optimiert werden. Auch die Kletterbäume auf der Außenanlage wurden ausgetauscht. Helfer der Feuerwehr brachten dafür zusammen mit den zuständigen Tierpflegern neue Kletterseile an.