Duisburg. Schuldenberge, marode Straßen und Brücken, Flüchtlings-Zustrom und No-Go-Areas: Was seheneigentlich die Bürger als größte Aufgabe, vor der Duisburg in den kommenden Jahren steht?

Keine Frage, die Herausforderungen für Duisburg sind mannigfaltig. Aber es gibt Kernprobleme, die im Laufe der vergangenen Monate herausstachen. Was die 400 Duisburger, die wir mit der Uni Duisburg-Essen bei unserem NRZ-Bürgerbarometer befragt haben, als größte Aufgabe in den kommenden Jahren erachten, sind vor allem zwei Themen.

Die Infrastruktur mit ihren maroden Straßen und Brücken wieder auf Vordermann zu bringen und das friedliche Zusammenleben in den Stadtteilen sicher zu stellen. Mehr als die Hälfte der Befragten hält diese Punkte für „sehr wichtig“, knapp ein weiteres Drittel für „wichtig“.

Dass insbesondere im Duisburger Norden, der mit Marxloh im bundesweiten Medien-Echo als „No-Go-Area“ die Runde machte und wo die Polizei mit Schwerpunktkontrollen und Hundertschaft im Einsatz ist, die Sorgen um das friedliche Zusammenleben am größten sind, überrascht wenig. Hinzu kommt der Zuzug durch Zuwanderer aus Südosteuropa. Elisabeth Pater, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums, bezeichnete das friedliche Zusammenleben im NRZ-Gespräch daher auch als „die schwierigste Aufgabe.“

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Die Befragten in der Stadtmitte und im Süden sehen die marode Infrastruktur als größte Aufgabe der nächsten Jahre, dafür halten sie das Problem der Überschuldung für weniger vordringlich. Im Westen und Norden sorgt man sich stärker um die Finanznot in der Stadt.

Die einzelnen Herausforderungen, vor denen Duisburg steht, haben wir in den folgenden Artikeln näher beleuchtet: