Duisburg. . Podiumsdiskussion: Verwaltung räumt Probleme in der Kommunikation ein. Elternvertreter: Planung ist nicht transparent.
Am Ende der Podiumsdiskussion, zu der die Gesamtschule-Süd Vertreter aus Verwaltung und Politik am Montagabend eingeladen hatten,stand ein für die Schule erfreuliches Ergebnis: Von Uwe Rohde, Chef des städtischen Immobilienmanagements, gab es die Zusage, mehrfach verschobene Sanierungen noch in diesem und im nächsten Jahr umzusetzen. Schulleiter Alois Wollny und Bildungsdezernent Thomas Krützberg vereinbarten einen Gespräch, in dem es um die Defizite in der Ausstattung geht, die Lehrer, Schülern und Eltern beklagen. Bessern soll sich die Kommunikation: „Das Pingpong-Spiel zwischen Schule und Verwaltung hört auf“, so Krützberg.
Den Vorwurf mangelnde Transparenz in der Planung von Baumaßnahmen, Etat und politischen Entscheidungen machten dem Beigeordneten, dem IMD-Chef und den Kommunalpolitikern nicht nur Schulleiter Wollny, sondern auch Dirk Herschbach, Elternvertreter in der Schulkonferenz: „Wo sind die 440.000 Euro geblieben, die das IMD für die Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume verwenden wollte“, fragte Herschbach vor einer voll besetzten Schulaula.
Schultoiletten auf der Projektliste
„Das Geld steht nun zur Verfügung, die Planung läuft, im Frühjahr 2016 wird gebaut“, gelobte Rohde. „Noch in diesem Jahr“, so der IMD-Chef, werde man mit dem Austausch der bis zu 40 Jahre alten Oberböden in den Musikräumen beginnen. Hoffnung gibt es auch für die Sanierung der maroden Schultoiletten. Sie sollen bald aus Mitteln des Investitionspaketes des Bundes für die Kommunen saniert werden. Rohde: „Im Januar werden wir eine Projektliste vorlegen, ihr Projekt ist aufgenommen“, kündigte Rohde an. Eltern berichten in der Versammlung dass vor allem Mädchen sich vor der Benutzung der Schultoiletten eklen, sich deshalb sogar vom Unterricht abmelden. Mit einer Reinigungskraft, bezahlt aus Spenden, sorgt die Schule selbst für Sauberkeit.
Auch ein Klettergerät, dass mit dem Erlös aus dem gestrigen Charity-Lauf angeschafft werden soll, kann die Gesamtschule aufbauen. Die 800 Euro für den Fallschutz werde das IMD übernehmen, auch für die Wartung geradestehen, versprach Uwe Rohe. Den Vorwurf, nicht investiert zu haben, wies der IMD-Chef zurück: Allein eine Mio Euro sei zuletzt in den Brandschutz geflossen – hier sind im nächsten Jahr weitere rund 400 000 Euro vorgesehen.