Duisburg. Der Haushaltsplan der Stadt ist bislang nicht genehmigt. Einige Maßnahmen im Süden wurden zurückgestellt, andere können aber umgesetzt werden.
Bis heute verfügt die Stadt Duisburg über keinen genehmigten Haushaltsplan. Sie kann damit nur eingeschränkt Geld für Arbeiten an Gebäuden ausgeben. Stadtweit stehen momentan nur 27,1 Millionen Euro statt geplanter 40 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sind auch im Bezirk Süd einige Maßnahmen vorläufig auf Eis gelegt. Zum Beispiel die Renovierung der naturwissenschaftlichen Räume an der Gesamtschule Süd für 440 000 Euro. Das rief jetzt nicht nur die Grünen in der Bezirksvertretung mit einer Anfrage auf den Plan.
Sie erfuhren von Bezirksamtsleiter Friedhelm Klein, dass die Erneuerung der Fachräume von Biologie, Chemie und Physik an der Großenbaumer Allee sogar bis 2018 zurückgestellt wurde. Die Stadtverwaltung habe bei der Kommunalaufsicht in Düsseldorf bislang vergeblich darauf gedrängt, zumindest die Gelder für die Schulen schon einmal zu bewilligen. Gefährdungen gingen aber vom heutigen Zustand dieser Räume nicht aus, beruhigte Klein. Auch die Toiletten der Gesamtschule müssten bald erneuert werden. Eine Generalsanierung, wie sie seit Jahren im Schulzentrum Biegerhof stattfindet, sei dort bislang aber nicht vorgesehen.
Kernsanierung von Mensa und Aula der Sekundarschule Süd in Huckingen
Betroffen sind im Bezirk noch zwei weitere Projekte: die Kernsanierung von Mensa und Aula der Sekundarschule Süd in Huckingen und der weitere Ausbau der Kindertagesstätte Am Förkelsgraben in Hüttenheim für Kinder unter drei Jahren.
Dagegen können folgende Projekte durchgeführt werden: die Sanierung des Pausen-WCs der Grundschule Am See in Wedau, die Sanierung von Fenstern und Fassade am Hauptgebäude des Mannesmann-Gymnasiums in Huckingen, die Planung der Erweiterung der Kita Am Förkelsgraben und gleichartige Erweiterungen der Kita Beim Knevelshof sowie Honnenpfad in Wanheim. Auch weitere Brandschutzmaßnahmen sind möglich, so am Bertolt-Brecht-Berufskolleg und an der Realschule Süd in Huckingen, an der Gesamtschule Süd, der Hauptschule Beim Knevelshof in Wanheim, an der Förderschule Vorm Grindsbruch in Großenbaum sowie an den Grundschulen Am See, Großenbaumer Allee und Lauenburger Allee in Großenbaum und an der Böhmer Straße (katholisch) in Buchholz.
„Sind die Decken der Turnhallen stabil?“
Wolfgang Schwertner (CDU) vermisste bei der Beratung die städtischen Gebäude an der Rotdornstraße in Großenbaum. Hannelore Bange (SPD) fragte nach dem Zustand der Decken der Turnhallen. „Sind sie stabil?“, wollte sie wissen. Ein Vertreter des zuständigen Immobilien-Managements der Stadt (IMD) war nicht anwesend. „Ich geh’ davon aus, kann ich mir nicht anders vorstellen“, lautete denn auch die Antwort von Bezirksamtsleiter Friedhelm Klein. Von Dr. Sebastian Ritter (Grüne) kam der Hinweis, erst aufgrund eines Vorstoßes der Grünen im Betriebsausschuss des IMD habe es diese Übersicht gegeben.