Duisburg. . Automaten in der Duisburger City nehmen keine 10-Cent-Stücke. Dadurch kostet die Stunde mal 60 statt 50 Cent.
Eine der Duisburger Finanznot geschuldete Petitesse oder schlicht dreistes Verhalten? Manch Autofahrer „schenkt“ der Stadt gezwungenermaßen zehn Cent für eine Stunde Parken, weil die Parkschein-Automaten keine Zehn-Cent-Stücke annehmen.
50 Cent kostet die Parkstunde in der Innenstadt auf den von der Stadt bewirtschafteten Parkplätzen. Das ist im Vergleich zu vielen anderen Innenstädten wenig. Und doch gibt’s Ärger. Denn die Automaten nehmen als Münzen nur 20 und 50 Cent sowie die Euro-Münzen an. Und eben keine Zehner. Da lässt sich die kleine Zwickmühle schnell ausrechnen, wenn im Portemonnaie nur 20-Cent-Stücke sind. Dann kostet die Stunde Parken eben 60 Cent, weil der Automat keine Zehner-Münzen annimmt oder ausspuckt.
10-Cent-Münzen würden den Automaten zu schnell füllen
Die Stadt erklärt, warum sie keine Zehner zulässt: Dann seien die Automaten zu schnell mit Münzen vollgestopft und die Automaten würden streiken. Umso öfter müsste dann die beauftragte Firma, die die Automaten wartet und entleert, ausrücken. 115 000 Euro bezahlt die Stadt jährlich dafür. „Dieser Mehraufwand wäre mit erheblich höheren Kosten verbunden“, so Stadtsprecher Peter Hilbrands.
Auch das Verarbeiten der weiteren Münzen schlage bei den Kosten zu Buche. Hilbrands bittet daher „um Verständnis, dass der eine oder andere Cent beim Parken in der City vielleicht nicht genau abgerechnet wird, sofern das Kleingeld fehlt“. Sein Tipp: Parkscheine übers Handy ordern und bezahlen.