Duisburg. Acht Wohnungseinbrüche in gut neun Stunden: Die Duisburger Polizei warnt zu Beginn der Herbstferien vor Langfingern - und gibt viele Tipps zum Schutz.

Einbrecher sind im Duisburger Stadtgebiet aktiv: Allein am Donnerstag drangen ungebetene Gäste laut Polizei zwischen 6 und 15.30 Uhr in acht Wohnungen ein. Die Täter entkamen mit Schmuck und Bargeld. Auf der Wintgenstraße in Duissern etwa hebelten sie in einem Mehrfamilienhaus gleich drei Wohnungstüren auf.

In der Altstadt verhinderte eine aufmerksame Nachbarin einen weiteren Einbruch. Die Wohnung in der oberen Etage war bereits durchwühlt worden. Die Zeugin hörte die Diebinnen, als sie an der Tür des unmittelbaren Nachbarn hantierten. Die entdeckten Täterinnen flohen unerkannt. Beide sollen 1,60 Meter groß, 20 Jahre alt sein und lange dunkle Haare haben. Eine der Frauen trug einen dunkelblauen Anorak mit Fellkragen. Hinweise nimmt die Polizei unter 0203/2800 entgegen. "Rufen Sie uns auch unter 110 an, wenn Sie verdächtige Beobachtungen machen!", bitten die Beamten.

So schützten Sie sich vor Einbrechern

Kurz vor Beginn der Herbstferien gibt die Polizei Tipps, wie Mieter und Eigentümer sich vor Einbrechern schützen können. Denn Ferienzeit ist Einbruchszeit. Damit es bei der Rückkehr aus dem Urlaub keine böse Überraschung gibt, rät die Duisburger Polizei:

  • Sichern Sie Ihre Wohnung oder Haus und lassen Sie Ihr Zuhause bewohnt aussehen. Täter sind oft tagsüber unterwegs.
  • Einbrecher fallen viel schneller auf, wenn Nachbarn und Anwohner Augen und Ohren für Fremde oder andere Auffälligkeiten offen halten: Fahren Autos mit auswärtigen Kennzeichen (und Ihnen unbekannten Personen) mehrmals durch Ihre Straße? Vielleicht wird gerade ein lohnendes Einbruchsobjekt gesucht! Fremde klingeln am Haus oder mehreren Wohnungstüren, bewegen sich auf dem Nachbargrundstück ohne erkennbaren Grund? Möglicherweise wird gerade ausbaldowert, ob jemand zu Hause ist! Sie hören Klirren von Glas, Geräusche aus dem Treppenhaus (Holz splittern)? Nicht nur Handwerker bohren, hämmern und hebeln. Es könnten auch Einbruchgeräusche sein!
  • Verschließen Sie Ihre Haus- oder Wohnungstüren und Ihre Fenster auch bei kurzfristiger Abwesenheit . Nutzen Sie konsequent vorhandene technische Sicherungen. Ein nur zugezogenes Türschloss wird schnell und lautlos überwunden!
  • Lassen Sie durch Personen Ihres Vertrauens regelmäßig Haus oder Wohnung betreuen. Ihr Heim sollte belebt aussehen: Rollläden bewegen, Briefkasten leeren, Mülltonnen nicht an der Straße stehen lassen, Licht über Zeitschaltuhren steuern, tagsüber ggf. ein Radio einschalten.
  • Deponieren Sie Schmuck, Bargeld, Sparbücher und andere. wertvolle Gegenstände am besten in einem Bankschließfach oder in einem geprüften, massiv verankerten Tresor/Wertschutzschrank.

Das Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz berät kostenlos. Anfragen per E-Mail an kkkpo.duisburg@polizei.nrw.de oder unter Telefon: 0203/2804761. (we)