Duisburg. Das Stadtteilzentrum Walsum punktet mit einem breiten Angebot weit über die Grundversorgung hinaus. Der Marktplatz wird in der nächsten Zeit runderneuert.
Attraktiv dekorierte Blumenläden, Damenausstatter, zahlreiche Friseursalons, mehr als nur ein Juwelier im Zentrum: Die schönen Seiten des Lebens scheinen in Walsum eine gewissen Bedeutung zu haben. Zumal offenbar auch die Kaufkraft nicht fehlt, denn fünf Banken und die Sparkasse sind vor Ort präsent. Das ist längst nicht mehr die Regel in heutigen Stadtteilzentren.
Friedrich-Ebert-Straße und Kometenplatz prägen Walsums Mitte, wo es sicherlich ein Glücksfall war, dass Kaufland seinerzeit den früheren Karstadt-Bau bezogen hat, Leerstand im Großformat also vermieden werden konnte.
So findet sich die Kundschaft nicht nur durch die diversen Discounter mehr als nur grundversorgt, zumal zweimal in der Woche ein Markt stattfindet mit knapp 100 Ständen von Mode bis Metzger. Aber auch stationär vor Ort gibt’s noch handwerklich hergestellte Fleisch- wie Backwaren.
Viele Angebote im Gesundheitsbereich
Schuhe, Damenmode, Sportartikel, Gardinen und mehr: Fachgeschäfte unterschiedlichster Art ergänzen die Grundversorgung, ein Küchenspezialist ist in Walsum ebenso anzutreffen wie ein Fachhandel für Hausgeräte. Das Buchgeschäft in Walsums Mitte hat sich gerade vergrößert, ein Weinhandel verkauft nicht nur leckere Tropfen, sondern bietet auch Kurse rund um den Rebensaft an.
Stattlich ist auch das Leistungsangebot rund um die Gesundheit mit mehreren Apotheken und Ärztehäusern, Optiker und Hörgeräte-Spezialisten gibt’s gleich mehrfach, ein großer Drogeriemarkt hat sich neu niedergelassen, berichtet Ludger Bongartz, Konditormeister und Geschäftsführer der Walsumer City-Werbegemeinschaft.
Auch alle Postdienstleistungen sind noch vor Ort zu haben – und zwar auch noch am gewohnten Post-Standort. Bezirksamt und Stadtbibliothek sorgen für zusätzliche Besucherfrequenz in Walsums geschäftiger Mitte.
Reges Vereinsleben
Gastronomisch ist auch für die Walsumer gesorgt, ob gut-bürgerlich oder international. Cafés und Eis-Cafés rücken gerne Tische und Stühle vor die Tür bei entsprechendem Wetter, und dann bekommt die 60er- und 70er-Jahre-Anmutung der Architektur im Walsumer Zentrum einen Hauch mediterranen Lebens. Ein gut gezapftes Pils ist in mehreren gastlichen Stätten zu finden, und bis zum Walsumer Brauhaus oder zum Fischspezialisten Langhoff mit seinem Walsumer Hof ist es auch nicht unzumutbar weit.
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Kaum zu toppen ist die verkehrsgünstige Lage des Walsumer Stadtteilzentrums, das von der Straßenbahn auf direktem Weg mit der Duisburger Innenstadt, aber auch mit Dinslaken verbunden wird. Die Autobahnen A 59 und A 42 sind weit entfernt, und an Parkplätzen, auch an kostenlosen, ist selbst an Markttagen kein Mangel in Zentrum und direkter Umgebung.
„Walsum lebt von der Zusammengehörigkeit der Menschen“, charakterisiert Bongartz seinen Stadtteil und verweist auf ein reges Vereinsleben mit Sportlern, Schützen, Karnevalisten und manchem mehr. Was er vermisst: ein Herrenmodegeschäft.