Duisburg/Wesel. . Bernhard Gründken, Wesels ehemaliger Bürgermeister, richtet in der Causa Dr. Frank Marx scharfe Worte an Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.

Die Berichterstattung über die Suspendierung von Notarzt Dr. Frank Marx irritiert weiterhin viele Leser. Bernhard Gründken (SPD), ehemaliger Weseler Bürgermeister, wendet sich nun in einem offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg und fordert ihn zu einer Kehrtwende auf:

„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Sören Link, nachdem ich den Artikel über die Suspendierung von Herrn Dr. Frank Marx durch die Stadt Duisburg in der Zeitung gelesen habe, war ich einfach nur fassungslos. Ich kenne Herrn Dr. Marx seit vielen Jahren und finde den öffentlichen Umgang mit ihm aufgrund der ihm zur Last gelegten Vorwürfe grenzwertig bzw. menschenverachtend. Wie kommen die Entscheider in der Stadt Duisburg dazu, einen Menschen, der es sich bis in die letzte Faser seines Herzens zur Aufgabe gemacht hat Menschen zu helfen, in die Nähe eines Betrügers zu stellen.

Klare Worte an Oberbürgermeister Sören Link

Die ihm zur Last gelegten „ Vergehen“ erzeugen einen „wirtschaftlichen Schaden“, der wohl kaum als vorsätzlich betrügerische, unrechtmäßige und persönliche Bereicherung zum Schaden der Stadt Duisburg angesehen werden kann. Herr Dr. Marx hat durch seine vielfältigen Einsätze sowohl am Niederrhein als auch im In- und Ausland zum Ansehen der Stadt Duisburg beigetragen und bei seinen Einsätzen Menschen in Notlagen geholfen. Aus diesen genannten Gründen ist es unverständlich, wieso diese Angelegenheit nicht intern ohne öffentliche Beschädigung eines verdienten Menschen bereinigt werden konnte? So ergibt sich für mich ein Geschmäckle, das auf diejenigen zurückfällt, die diese Entscheidung zu Lasten des Herrn Dr. Frank Marx getroffen haben. Geht es nicht um die Klärung der Angelegenheit, sondern geht es vielmehr um ein anderes Ziel?

Ich möchte Sie eindringlich bitten, beenden Sie als oberster Dienstherr dieses unwürdige Spiel und klären Sie die Angelegenheit in der gebotenen Form intern. Die gemachten Vorwürfe stehen in keinem Verhältnis zur Reaktion der Stadt Duisburg. Darüber hinaus erwarte ich, dass das hohe Ansehen von Herrn Dr. Frank Marx in der Öffentlichkeit wieder hergestellt wird.“