Duisburg. Bis voraussichtlich Anfang September kann kein Flüchtling aufgenommen oder weiterverteilt werden. Ausbaupläne geraten ins Stocken.
Im Landes-Asyl St. Barbara in Neumühl sind Bewohner an Windpocken erkrankt. Damit stehen alle Flüchtlinge, die dort untergebracht sind, mit sofortiger Wirkung unter Quarantäne, die vom Gesundheitsamt der Stadt Duisburg verhängt wurde. Voraussichtlich bis Anfang September können keine neuen Asylbewerber aufgenommen und an andere Einrichtungen weiterverteilt werden.
Flüchtlinge in Deutschland„Unsere Mitarbeiter sind alle geimpft, sie können weiterarbeiten“, betont Stefanie Kutschker, Pressesprecherin des Deutschen Roten Kreuzes, das im Auftrag der Bezirksregierung das Landes-Asyl betreibt. Derzeit sind Hospital und Schwesternwohnheim mit 700 Bewohnern überbelegt. Langfristig soll die Zahl der Betten auf 800 aufgestockt werden – der Rat wird darüber in seiner nächsten Sitzung beschließen. Die Ausbauarbeiten geraten allerdings ins Stocken, denn weder Besuchern noch Handwerkern ist es erlaubt, das Hospital zu betreten.
Das Zeltlager in Walsum, für dessen Betrieb auch der DRK-Landesverband Nordrhein verantwortlich ist, wird erst Ende der Woche in Betrieb genommen. Die Helfer sind mit den Vorbereitungen am vergangenen Wochenende noch nicht ganz fertig geworden.