Duisburg. . Der Duisburger Logport-Hafen in Rheinhausen öffnete am Sonntag seine Türen. Der Container-Umschlagplatz beeindruckte die Besucher.

Tausende Container aus der ganzen Welt, beladen mit Lebensmittlen, Computern und Autoteilen landen hier täglich – im Logistikzentrum Logport 1 in Rheinhausen. Auf dem alten Gelände vom Krupp-Hüttenwerk konnten am Sonntag Besucher Einblicke gewinnen, wie es in den riesengroßen Lagerhallen aussieht und wie der Transport all der Güter funktioniert.

Denn „als Duisburger kennt man Logport, aber man weiß ja gar nicht was hier vor sich geht und wie es hier ausschaut“, sagt Ursula Sterenborg. Sie ist durch die „offene Tür“ auf der Rotterdamer Straße gegangen, um sich darüber zu informieren, genau wie mehrere andere Gäste an diesem Tag. Um sich ein genaueres Bild vom Areal in Rheinhausen zu machen, steigen die meisten der ankommenden Besucher in die extra organisierten Busse. Diese fahren durch nicht benutzte Container-Terminals an mehreren Lagerhallen vorbei. Im Bus sitzen zwei Auszubildende, die während der Fahrt die Besucher darüber aufklären, dass der Bau des Logports 1998 begann, inzwischen rund 650.000 Quadratmeter Hallenfläche zur Verfügung stehen und dass der Standort für Warenverteilung optimal ist. Ursula Sterenberg erklärt nach der Fahrt: „Das liegt an der guten Struktur. Der Handel kann auf Wasser, auf Schienen und der Autobahn stattfinden.“

Auf Logport ist nichts mehr wie früher

Johannes Jaszkowski, pensionierter Elektriker, der früher im Krupp- Hüttenwerk arbeitete, erkennt das Gelände kaum wieder. „Hier ist nichts mehr wie damals. Das letzte Mal war ich Mitte der Neunziger hier, da stand nur eine Halle. Und jetzt gibt es hier gefühlt 100.“ Da hat sich Johannes Jaszkowski um die Hälfte vertan. Rund 50 Unternehmen sind hier angesiedelt, lagern ihre Waren und verteilen diese rund um den Globus.

Der Pressesprecher der Duisburger Hafen AG, Julian Böcker, erklärt: „Es fahren täglich Züge bis nach China, Binnenschiffe bringen Waren nach Antwerpen oder Rotterdam und die Autobahnverbindungen ermöglichen schnelles Zuliefern von Lebensmitteln in die Supermärkte des Ruhrgebiets.“ Der Umschlagplatz Duisburger Hafen transportiere jährlich rund 3, 4 Millionen Container. „Die Ausmaße sind hier imposant. Es sieht sehr beeindruckend aus“, staunt Ursula Raute.

Sie kommt aus Bremen zum Tag der offenen Tür und arbeitet selbst im Logistikbereich. Ihre Freundin Ute Schwich stimmt ihr zu: „Man kann sich das gar nicht vorstellen, wie groß das hier ist, wenn man nicht selbst hier war. Wir verschaffen uns gleich einen Überblick über das Gelände mit dem Helikopterflug.“ Auch das ist heute möglich und da Plätze im Hubschrauber und Bus begrenzt sind, bietet Logport Essen und Trinken an, eine Band spielt im aufgebauten Zelt. Für die Kinder stehen Trampolins zur Verfügung und sie können Kindergabelstapler fahren, auch wenn sich die meisten bei dem Nieselregen unter dem Schirm der Mutter verstecken.