Duisburg. Nach Jahren der Krise feiert die städtische Immobiliengesellschaft Richtfest für ein Neubau-Projekt an der Erlenstraße mit barrierefreien Wohnungen.
Jahrelang hat die städtische Immobiliengesellschaft Gebag unter dem millionenschweren, missglückten Umbau des Museums Küppersmühle gelitten und konnte keine großen Neubau-Vorhaben anschieben: Am Freitag feierte die Stadt-Tochter nun aber das Richtfest für 28 altersgerechte Wohnungen an der Erlenstraße 119-125 und richtet sich so nach den Worten von Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer wieder „für die Zukunft“ aus.
Mit dem neuen Gebäude wurde auch ein Brachgelände im Herzen von Wanheimerort beseitigt: Zuvor hatten dort alte Wohnhäuser aus dem Jahr 1954 leer gestanden und wurden abgerissen. Mit einem Investitionsvolumen von rund vier Millionen Euro baut die Gebag nun dort seit Mitte 2014 barrierefreie Zwei- bis Drei-Raum-Wohnungen mit einer Größe von 48 bis 82 Quadratmetern. Im dritten und vierten Obergeschoss entstehen zweigeschossige Maisonette-Wohnungen, in denen ein Treppenlift nachgerüstet werden kann.
7,50 Euro Miete pro Quadratmeter
Damit hat Wortmeyer die Zielgruppe klar im Blick: „Die Bewohner können so lange in den Wohnungen bleiben, wie sie wollen, egal ob sie später Pflege bedürfen“, betonte er die altersgerechte Ausrichtung. Es gebe keine Stufen, zu jeder Wohnung gehöre ein Pkw-Stellplatz. Des Weiteren seien die Wohnungen energetisch „optimal“ gebaut.
Auch verwies der Gebag-Chef darauf, dass das neue Gebäude die Umgebung aufwerte. Und: „Wir haben bereits viele Wohnungen in der Nachbarschaft saniert. Zudem haben wir zum Teil in Innenhöfen Einfamilienhäuser gebaut und verkauft und einen Kindergarten mit U-3-Betreuung errichtet.“ Bezugsfertig sollen die neuen Wohnungen an der Erlenstraße zu Beginn des kommenden Jahres sein. Die Kaltmiete beträgt 7,50 Euro pro Quadratmeter. Wortmeyer: „Ich freue mich, dass die Gebag nach der vergangenen schweren Zeit wieder in dieser Größenordnung baut.“
Quartier entstanden, das Bedürfnissen der Mieter gerecht wird
Auch Bürgermeister Manfred Osenger zeigte sich erfreut über die neue Immobilie. „Hier ist ein schickes neues Quartier entstanden, das den Bedürfnissen der Mieter gerecht wird. Denn die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, ihren Lebensabend in einem Seniorenheim“, sagte Osenger. Oft lasse allerdings die Beschaffenheit der eigenen vier Wände ein Wohnen dort im Alter nicht zu. „Daher freue ich mich, dass die Gebag so einen Beitrag zu mehr Lebensqualität geleistet hat“, meinte der Bürgermeister.