Duisburg. . Mit einer zweitägigen Aktion im September soll für das Einkaufen in der eigenen Stadt und im eigenen Stadtteil geworben werden.

„Handel ist mehr als Ware gegen Geld“, sagt Michael Rüscher, Handelsexperte bei der Industrie- und Handelskammer (IHK). „Shoppen ist nur der Aufhänger.“ Dienstleister wie etwa Friseure oder Gastronomiebetriebe profitierten von der Nähe zum Einzelhandel vor Ort – und genau für diesen soll im September kräftig die Werbetrommel gerührt werden unter dem Motto „Heimat-Shoppen“.

„Der stationäre Handel steht vor Problemen“, weiß Rüscher und verweist auf Geschäftsaufgaben und zunehmenden Internethandel. Gleichwohl sei die Geschäftswelt in Stadt- und Stadtteilzentren wichtiger als von vielen Kunden vermutet, sorge für ein Leistungsspektrum von Ausbildung bis Weihnachtsbeleuchtung, sei „ein Stück Lebensqualität“. Das klarzumachen, sei ein wesentliches Anliegen für die Image-Kampagne mit Höhepunkt am 11. und 12. September.

Dann nämlich soll der Handel in der ganzen Region, nach Möglichkeit unter Einbindung anderer Industrie- und Handelskammer bis nach Aachen und Bonn, zeigen, was er kann. Für Unterstützung sorgt die Kammer: „Es gibt keine Kosten für die Händler“, verspricht Rüscher. Aber wer mitmacht, bekomme von seiner IHK ein „Basispaket“ mit Poster für die Ladentür, Flyer mit Kundeninformationen rund um die Aktion und den heimischen Handel und speziellen Einkaufstüten für die beiden besonderen Tage.

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Ideen für die Aktionstage gesucht

Einzelhändler und ganze Werbegemeinschaften seien aufgerufen, die Aktionstage mit eigenen Ideen zu bereichern, noch etwas „obendrauf zu satteln“, wirbt Rüscher, der derzeit im ganzen Kammerbezirk unterwegs ist und fürs „Heimat-Shoppen“ unter den Einzelhändlern wirbt.

Aktionsmöglichkeiten gibt es viele, sagt der IHK-Experte, der sich genau angesehen hat, was die benachbarte IHK Mittlerer Niederrhein im vorigen Jahr in und um Mönchengladbach und Krefeld auf die Beine gestellt hat. Modenschauen beispielsweise oder Sonderetiketten auf Weinflaschen oder Plakate mit einem Überblick, welche Einrichtungen und Vereine der örtliche Handel teilweise seit vielen Jahren unterstützt.

Facebook-Auftritt im Aufbau

Zu der Aktion im September wird es im Internet eine eigene Homepage geben, und auch ein Facebook-Eintritt ist im Aufbau.

21 von 30 Städten im Kammerbezirk haben schon ihre Beteiligung signalisiert. Bei der Aktion am Mittleren Niederrhein 2014 war nur die überschaubare Händlerschaft eines kleineren Orts nicht dabei. Und in Duisburg ist schon bekannt, dass die Händlerschaft einer City-Straße der Kundschaft einen roten Teppich ausrollen will.