Duisburg. 27 Einbrüche innerhalb von vier Tagen: Am Oster-Wochenende schlugen Unbekannte zahlreiche Scheiben ein oder hebelten Türen auf. Es gab eine Festnahme.

Einbrecher hatten am Oster-Wochenende Hochkonjunktur in Duisburg: Von Karfreitag bis Ostermontag schlugen sie laut Polizei 27 Mal in fast dem gesamten Stadtgebiet zu. Die Unbekannten hebelten Türen und Fenster auf oder schlugen Scheiben ein. Dabei erbeuteten sie unter anderem Schmuck, Bargeld und eine Münzsammlung.

Auf der Kochstraße in Obermeiderich beispielsweise brachen vier Täter am Sonntag gegen 16.40 Uhr in ein Haus ein. Ein aufmerksamer Zeuge alarmierte die Polizei. Drei Einbrecher konnten flüchten, einen 16-Jährigen stellten die Beamten und nahmen ihn fest. Nach seiner Vernehmung führte der Staatsanwalt den jungen Mann dem Haftrichter vor, der Haftbefehl erließ. Die Flüchtigen sollen 20 bis 25 Jahre alt und etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß sein. Alle trugen dunkle Bekleidung. Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeuge erbittet die Polizei unter der Rufnummer 0203/2800.

Positiver Trend im Bereich Wohnungseinbrüche

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Laut Kriminalitätsbericht 2014, den Polizeipräsidentin Elke Bartels vor einem Monat vorstellte, zeichnet sich im Bereich "Wohnungseinbrüche“ für Duisburg ein positiver Trend ab: Die Zahl der Einbrüche sank von 1670 Fällen in 2013 auf 1556. Bei mehr als 40 Prozent dieser Taten blieb es beim Versuch, weil die Eindringlinge gestört wurden oder an der installierten Sicherheitstechnik an Fenstern und Türen scheiterten. Die Aufklärungsquote lag bei 14,6 Prozent. Das ist der beste Wert im Vergleich der fünf größten Polizeipräsidien des Landes.

Diesen Erfolg führte Bartels auf intensive Ermittlungsarbeit und Prävention zurück. Mit der landesweiten Aktion "Riegel vor" gibt die Polizei seit Monaten Ratschläge, wie man sich vor Wohnungseinbrechern schützen kann. Infos gibt es beim Kommissariat für Kriminalprävention und im Netz unter www.polizei.nrw.de. (we)