Duisburg. . Kriminalitätsbericht der Polizei Duisburg: Erfreulich ist der Rückgang bei Raub- und Einbruchsdelikten sowie die höhere Aufklärungsquote.

Weniger Straftaten und eine höhere Aufklärungsquote: Das sind die Kernfakten des Kriminalitätsberichts 2014, den Duisburgs Polizeipräsidentin Elke Bartels am Montag der Öffentlichkeit vorstellte. Die Zahl der erfassten Straftaten ging auf 50 482 Fälle zurück. Das waren 1566 weniger als im Jahr zuvor. Gleichzeitig verbesserte sich die Aufklärungsquote um 1,34 Prozent auf nunmehr 53,91 Prozent. Mit diesem Wert liegt Duisburg deutlich über dem Schnitt für das gesamte Bundesland NRW (49,8).

Vor allem in den Bereichen „Raubdelikte“ und „Wohnungseinbrüche“ zeichnet sich für Duisburg ein positiver Trend ab: Die Zahl der Einbrüche sank von 1670 Fällen in 2013 auf 1556. Bemerkenswert: Bei mehr als 40 Prozent dieser Taten (exakt: 658) blieb es beim Versuch, weil die Eindringlinge gestört wurden oder an der installierten Sicherheitstechnik an Fenstern und Türen scheiterten. Die Aufklärungsquote lag bei 14,6 Prozent. Das ist der beste Wert im Vergleich der fünf größten Polizeipräsidien des Landes.

Bürgerberatung zahlt sich aus

„Nachdem wir seit 2009 einen regelmäßigen Anstieg hatten, ist es um so erfreulicher, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche jetzt wieder gesunken ist“, sagte Bartels. „Das haben wir erreicht, indem wir auf Prävention und intensive Ermittlungsarbeit gesetzt haben.“ Immer mehr Bürgerinnen und Bürger seien aufmerksamer geworden und würden sofort die Polizei alarmieren, wenn sie verdächtige Personen oder Pkw beobachten. Auch das kostenlose Beratungsangebot des Kommissariats für Kriminalprävention zum Thema Einbruchsschutz werde rege angenommen und die dort unterbreiteten Vorschläge umgesetzt, so Bartels.

Die Zahl der Raubdelikte sank von 638 Fällen in 2013 auf 525 – ein satter Rückgang von 17,7 Prozent. Besonders erfreulich: Fast die Hälfte dieser Taten konnte aufgeklärt werden – ebenfalls eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorjahreswert. Beliebteste Beutestücke bei diesen Taten bleiben laut Statistik Mobiltelefone und Bargeld.

Bankraubserie aufgeklärt

Die Zahl beim Delikt Handtaschenraub sank von 59 auf 38 – der niedrigste Wert seit 2005. „Erfolgreich waren wir bei der Aufklärung einer Bankraubserie und eines Überfalls auf einen Juwelier“, so Bartels. Ein 59-jähriger Duisburger hatte bewaffnet und mit Schnauzbart und Perücke verkleidet mehrere Geldinstitute überfallen.

Ebenso erwischt wurden die Räuber, die im Oktober einen Juwelier in der Innenstadt überfallen hatten. Dafür wurde Duisburg in 2014 von vielen „Langfingern“ heimgesucht: Die Zahl der Taschendiebstähle stieg von 1121 auf 1319. Die bei diesem Delikt stets sehr niedrige Aufklärungsquote lag bei 2,6 Prozent. Immerhin 47 Tatverdächtige konnten ermittelt und festgenommen werden. Mehr im Internet: www.polizei.nrw.de/duisburg.