Duisburg. Espera liefert Preisauszeichnungsanlagen für die Lebensmittelindustrie. Die Entwicklung wird beim Familienunternehmen in Duissern groß geschrieben.
„Jeder hatte unsere Produkte schon mal in der Hand“, ist sich Franz Klute völlig sicher – und wohl auch zu Recht. Wer Fleisch, Obst, Gemüse, Fisch, Käse oder was auch immer kauft, hat in vielen Fällen mit verpackter Frischware zu tun. Und fürs Wiegen und Verpacken ist ein Unternehmen aus Duisburg Top-Spezialist: Espera.
An einer Wohnstraße in Duissern wird entwickelt und produziert, sechs Tochterunternehmen gibt es in Europa und Vertretungen in aller Welt. 300 Mitarbeiter, davon 130 in Duisburg, widmen sich einer Nischenproduktion, wie Prokurist Klute sagt, nämlich Preisauszeichnungsmaschinen für die Lebensmittelindustrie.
„Sobald ein Produkt verpackt wird und der Preis vom tatsächlichen Gewicht abhängt, kommen Espera-Anlagen zum Einsatz“, schildert Marketing-Leiterin Nadina Krauss das Einsatzgebiet der Duisserner Produkte. Hört sich einfacher an, als es ist. Denn zum einen geht es rasend schnell, wenn gewogen und ausgezeichnet wird. 150 Packungen pro Minute oder auch mehr erhalten bei Bedarf Etiketten von oben und unten, jedes aktuell gedruckt – und natürlich unterschiedlich ausgezeichnet, je nach Gewicht.
Und wenn’s der Kunde will, gibt’s auch noch mehr: Sammelpunkte für treue Kunden oder das passende Rezept zur gerade ausgezeichneten Ware. Und auch das passend zum Gewicht. So steht auf dem Etikett für einen Fünf-Kilo-Puter eine längere Garzeit als auf dem eines Fünf-Pfund- Puterchens.
„Wir haben den Ruf, Trendsetter zu sein“
Und was sich auch auf dem Etikett findet, ja finden muss, ist alles, was Gesetzgeber wünschen. Angaben zu Inhaltsstoffen, die Allergien auslösen, ebenso wie Hinweise zur Herkunft der Lebensmittel. Espera-Anlagen sind rechtlich immer auf dem neuesten Stand.
Kunden sind Lebensmittelhersteller, die Espera in die Lage versetzt, Produkte für jeden Kunden individuell auszuzeichnen. Entwickelt wird permanent, technischer Vorsprung ist Unternehmensziel. „Wir haben den Ruf, Trendsetter zu sein“, sagt Klute und lächelt
Angefangen hat die Espera-Geschichte 1924 mit dem Bau von Waagen. Seit 1951 befindet sich das Traditions-Unternehmen im Besitz der Familie Korthäuer, Innovation wurde zum Markenzeichen. 1959 gab es die erste elektronisch rechnende Waage für den Ladentisch, 1962 eine Kombination von Waage und Drucker, 1967 folgte der erste Vollautomat für die Warenauszeichnung. Aktuelle Neuheit ist ein Kamerasystem, das Auszeichnung und Verpackung prüft und fehlerhafte Ware aussortiert.