Duisburg. Großer Andrang bei der Bürgerinformation zur Asylunterkunft in Duisburg-Neuenkamp. Rund 250 Bürger - meist Anwohner - kamen in die Begegnungsstätte.

Die geplante Asyl-Unterkunft in Neuenkamp in der ehemaligen Hauptschule an der Paul-Rücker-Straße erhitzt die Gemüter. Rund 250 Bürger kamen am Montagabend zu der Informationsveranstaltung, zu der der SPD-Ortsverein Neuenkamp und Bürgermeister Manfred Osenger in die Begegnungsstätte an der Mevissenstraße eingeladen hatten.

Gedränge an geöffneten Türen und Fenstern

Mit soviel Andrang war wohl nicht gerechnet worden: In der Begegnungsstätte fanden nur 100 Personen Platz. Viele andere Anwohner drängten sich an den geöffneten Türen und Fenstern, als Sozialamtsleiterin Andrea Bestgen-Schneebeck und ein Vertreter vom städtischen Immobiliendienst die Pläne der Stadt für die Einrichtung der Flüchtlingsunterkunft in der ehemaligen Schule vorstellten.

Sie soll saniert und umgebaut werden und ab Frühjahr 2016 als eine der neuen sieben auf alle Stadtbezirke verteilten Asyl-Unterkünfte Flüchtlinge aufnehmen.Von Anwohnern wurde u.a. vehement die Kritik vorgetragen, dass erst die Schule in ihrem Stadtteil geschlossen wurde und verwahrloste und nun für viel Geld als Asyl-Unterkunft wieder saniert wird.