Duisburg-West. . Kriminalitätsbericht 2013 nennt genaue Zahlen über Einbrüche. über Tatverdächtige und Sachschaden. Ungenügend gesicherte Häuser und Wohnungen wirken auf potenzielle Täter anziehend. Polizei klärt auf
Lauben scheinen bei Einbrechern beliebt zu sein. Gleich zweimal schlugen sie wie berichtet Mitte/Ende Januar in der Kleingartenanlage „Am See“ am Borgschen Weg in Rheinhausen zu. Im ersten Fall wurden drei, wenige Tage später sogar 15 Lauben aufgebrochen und durchwühlt. Bei der ersten Einbruchsserie entwendeten die Täter eine elektrische Kettensäge, eine Bohrmaschine und eine Nachfüllpatrone für Gasfeuerzeuge, beim zweiten Mal Elektrogeräte, Kabel, Kameras und Werkzeuge. Anfang Februar brachen die Täter in drei Lauben in privaten Gärten in Asterlagen ein. Wieder wurden die Räume durchwühlt. Und immer hausten die Täter wie die Vandalen, verursachten hohen Sachschaden.
Der Kriminalitätsbericht 2013 für Duisburg gibt Antworten auf Fragen nach der Anzahl der Fälle, der Aufklärungsquote und der Täterprofile. Die Zahl der Einbrüche im Westen 2013 sieht so aus: Hochemmerich: 67, Rheinhausen-Mitte: 24, Bergheim: 47, Friemersheim: 21, Rumeln-Kaldenhausen: 41, Hochheide: 65, Alt-Homberg: 51 und Baerl: 41. Das sind auf 100 000 Einwohner gerechnet: Hochemmerich: 248, Rheinhausen-Mitte: 198, Bergheim: 290, Friemersheim: 226, Rumeln-Kaldenhausen: 318, Hochheide: 433, Alt-Homberg: 503 und Baerl: 504. Im gesamten Duisburger Stadtgebiet gab es 2013 1697 Einbrüche, das ist eine Quote von 335 auf 100 000 Einwohner.
Die Täter sind meistens in Banden organisiert
Die Fallzahl des Wohnungseinbruchdiebstahls sank 2013 um fünf Prozent auf 1 670 Fälle. Leicht verbessert hat sich die Aufklärungsquote von knapp 12,5 (2012) auf 13,6 Prozent (2013). Der Beuteschaden in ganz Duisburg belief sich auf 4,7 Millionen Euro. Insgesamt 342 Tatverdächtige wurden beim Diebstahl in/aus Gebäuden aller Art ermittelt, darunter 177 Tatverdächtige speziell beim Wohnungseinbruchdiebstahl.
Der Kriminalitätsreport führt aus: „Nach wie vor nutzen Einbrecher die Schwachpunkte an Häusern und Wohnungen. Ungenügend gesicherte Häuser und Wohnungen (Kippstellungen bei Fenstern und Türen, veraltete Sicherungseinrichtungen an Fenstern und Türen) wirken anziehend auf potenzielle Täter. Die aufgehebelte/eingetretene Wohnungstür und das aufgehebelte Fenster stehen an erster Stelle. Die Täter haben es vor allem auf Bargeld und Goldschmuck abgesehen.“
In diesem Zusammenhang ergänzt Polizeisprecher Joachim Wawrzeniewski: „Die meisten Einbrecher operieren in Bandenstrukturen, zumindest bei Wohnungseinbrüchen. Wir begegnen diesen Tätern mit Aktionstagen wie „Riegel vor! - sicher ist sicherer!“ und „Mobile Täter im Visier“.“