Duisburg. . Für die Vermarktung der Freiluftvorführungen ist eine Dachmarke geplant. Erwartet werden höhere Erlöse durch Werbung. Bei den Stadtwerke-Sommerkinos gibt es im Sommer eine Neuerung.
Vertreter der zwölf größten und besucherstärksten Open-Air-Kinos in Deutschland haben sich am vergangenen Donnerstag in Duisburg getroffen: Im Meidericher Landschaftspark Nord, der in jedem Jahr als Spielstätte des Stadtwerke-Sommerkinos dient, beschlossen sie eine verstärkte Zusammenarbeit. Unter einer Dachmarke agierend, wollen sie gerade in Vermarktungs- und Marketingfragen künftig Hand in Hand arbeiten.
Zu den Open-Air-Kinos, die sich zum Start beteiligen, gehören neben Duisburg etwa auch Berlin, München, Hamburg, Dresden, Düsseldorf oder Chemnitz. Addiert zogen diese Freiluft-Spektakel im vergangenen Jahr rund 500.000 Besucher an. „Und wir hoffen, dass demnächst noch weitere Open-Air-Kinos hinzukommen und mitmachen“, sagte Kai Gottlob, der Geschäftsführer des Filmforums, im Gespräch mit der WAZ. 2018 wolle man Vertreter aus allen 16 Bundesländern mit im Boot sitzen haben.
Gerade bei der Vermarktung von Werbung könnten deutlich höhere Erlöse erzielt werden, wenn die Geschäftskunden wissen, dass ihre Spots künftig eben nicht nur in Duisburg auf der Großleinwand gezeigt werden, sondern bei allen Verbundpartnern. „Es gibt weitere mögliche Synergieeffekte“, so Gottlob. Etwa beim Einkauf oder beim Programmdruck. Am Ende sollen möglichst Mehreinnahmen für alle Open-Air-Kinobetreiber herauskommen.
In diesem Jahr wird es eine Neuerung geben: Erstmals wird parallel zum Freiluft-Filmgenuss im Landschaftspark auch das Filmforum geöffnet bleiben. Bislang hatte das kommunale Kino am Dellplatz stets seine Pforten geschlossen, wenn die Cineasten-Massen im Sommer nach Meiderich pilgerten. Einen Kannibalisierungs-Effekt, weil man sich durch das neue Angebot selbst die Zuschauer beim Sommerkino klaut, befürchtet Geschäftsführer Gottlob nicht.
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