Duisburg. . Duisburg bekommt 13 Millionen Euro aus der Städtebauförderung. Damit sollen unter anderem vier der Hochhäuser in Hochheide abgerissen werden.
Die Duisburger Stadtentwicklung will durchstarten: Abriss der „Weißen Riesen“ in Hochheide, Abriss des Weltkriegsbunkers am Hochfelder Markt, Ankauf von Schrottimmobilien in Laar, Einstellung eines Quartiersmanagers für die Altstadt – für all’ das und noch viel mehr wurden Mittel aus der Städtebauförderung beantragt. 13 Millionen Euro wurden bewilligt. Gleichwohl gibt es ein paar Fragezeichen in der Agenda für die nächsten Jahre.
Etwa bei den Hochheider „Riesen“. Welche Häuser erworben werden sollen mit dem Ziel des Abrisses, steht nicht fest. Und soll auch nicht feststehen, um die Begierden der bisherigen Eigentümer nicht anzustacheln und dadurch die Kosten für die Stadt in die Höhe zu treiben. 5,8 Millionen Euro, mit dem städtischen Eigenanteil 7,2 Millionen Euro stehen bereit. Es handele sich um einen „ersten Teilbetrag“ für die Sanierung, die Ankauf und Abriss von bis zu vier der teilweise leer stehenden Wohnanlagen umfassen soll.
Hochfelder Bunker soll bis Ende des Jahres weg sein
Insgesamt, so Hendrik Trappmann, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement, gehe man von einem „deutlich mehrjährigen Prozess“ aus, in dem es auch Alternativen zum Erwerb der Immobilien gebe wie Zwangsversteigerung oder Ausübung eines Vorkaufsrechtes. Die Bewilligung der Städtebaufördermittel sei ein wichtiger Schritt nach zweijähriger planerischer Vorarbeit für eine Sanierung des Quartiers: „Und das Land teilt unsere Zielrichtung. So weit waren wir noch nie“, sagt Trappmann.
Diese Projekte sollen in Duisburg mit den Fördermitteln umgesetzt werden
Mit Kosten von rund 300.000 Euro einschließlich Herrichtung der Fläche rechnet die Stadtverwaltung beim Abriss des Hochfelder Bunkers, der zum Jahresende abgeschlossen sein soll. Das massive Luftschutzbauwerk gehört bereits der Stadt.
Marode Immobilien will die Stadt auch weiterhin im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße in Laar erwerben, um sie abzureißen. „Die Freiflächen werden begrünt“, heißt es bei den Stadtplanern weiter.
5,8 Millionen Euro für die Gestaltung der Bahnhofsplatte
Auch für die lang ersehnte Gestaltung des Hauptbahnhofsvorplatzes gibt es jetzt Geld vom Land. 5,8 Mio Euro fließen dafür nach Duisburg, Ausschreibung und Vergabe sollen jetzt auf den Weg gebracht werden. Im letztes Quartal dieses Jahres soll dann mit den Arbeiten begonnen werden.
Geld fließt auch fürs künftige Mercatorquartier gegenüber dem Rathaus. Noch für 2015 erwartet die Stadt Gelder für den Abriss der nicht mehr genutzten Schulgebäude und für weitere archäologische Untersuchungen des Areals.
Für vier Jahre finanziert wird die Stelle eines Altstadtmanagers, der sich unter anderem um die Umgebung der Münzstraße kümmern soll, die ihre frühere Funktion als wichtige Einkaufsmeile weitgehend eingebüßt hat. Angestellt wird der Manager bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung.