Duisburg. Nach dem schlechten Weihnachtsgeschäft hat die Karstadt-Führung einen harten Sanierungskurs angekündigt. Es droht Personalabbau - auch in Duisburg.
Bei Karstadt zeichnen sich nach dem schlechten Weihnachtsgeschäft immer deutlicher erneute Einschnitte beim Personal ab – auch in der Duisburger Filiale. So kündigte Karstadt-Finanzchef Miguel Müllenbach in dieser Woche in einem Brief an alle Mitarbeiter „einschneidende personelle Veränderungen“ bei der Sanierung der schwer kriselnden Warenhauskette an.
„Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich wird es nicht geben“
Was das für die Filiale im Forum (200 Mitarbeiter) bedeutet, darüber will die Duisburger Betriebsratschefin Rita Rodenbücher nicht spekulieren. Doch: „Man kann da viel Fantasie entwickeln“, sagt sie. Gut möglich seien Kürzungen bei den Sozialleistungen oder Stellenabbau. Eine Verlängerung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich schließt sie kategorisch aus. „Das wird es mit uns nicht geben“, meint Rodenbücher, die auch Mitglied der Verdi-Tarifkommission ist. Ob das Duisburger Haus von Schließung betroffen sein könnte, wollte sie nicht kommentieren.
Am kommenden Donnerstag soll den Karstadt-Betriebsräten nun mitgeteilt werden, wie die jeweiligen Einschnitte aussehen. Doch für Rodenbücher ist eins sehr wichtig: „Es muss klar sein, was für Garantien dann zurückkommen.“