Duisburg. . Derzeit läuft ein Test der Stadtwerke Duisburg mit LED-Lampen auf der Bissingheimer Straße zwischen der Kreuzung Uhlenhorststraße und Wedauer Brücke.

Leser Stefan Kaehler hat sich gewundert. Auf der Bissingheimer Straße leuchten abends wieder Straßenlaternen. Dabei hatte die Stadt, wie sich der Duisburger richtig erinnert, im vergangenen Jahr nach einem Ratsbeschluss die Sicherungen von insgesamt 166 Leuchten an verschiedenen Stellen herausdrehen lassen, um Kosten von 28.000 Euro pro Jahr einzusparen. Unter anderem gingen dabei eben auch die Lichter auf der Bissingheimer Straße aus – und nun einfach so wieder an?

Thomas Nordiek, Sprecher der Stadtwerke, klärt auf. Erstens: Ja, dort leuchten die Laternen abends zwischen der Kreuzung Uhlenhorststraße und Wedauer Brücke wieder. Zweitens: Nein, es handelt sich nicht um die klammheimliche Rücknahme des Beschlusses aus dem Vorjahr, sondern um einen aktuellen Testlauf der Stadtwerke mit LED-Lampen.

10.000 Euro kostet die Maßnahme

Diese erstrahlen bisher laut Thomas Nordiek etwa in Fußgängerzonen, für Straßen fehlen aber noch Erfahrungswerte hinsichtlich Verbrauch, Helligkeit oder Steuerung. Und da eben nach dem Ratsentscheid auf der Bissingheimer Straße keine ordnungsgemäße Beleuchtung verpflichtend ist, die Masten dort aber noch stehen, biete sich der Bereich für den Test mit Modellen verschiedener Anbieter an, so der Stadtwerke-Sprecher. „Es kann deshalb auch sein, dass diese Lampen dort für einige Tage mal abgeschaltet bleiben.“

10.000 Euro kostet laut Nordiek die zeitlich bisher nicht begrenzte Maßnahme samt Anschaffung, Montage und Betrieb. Erste Ergebnisse liegen noch nicht vor. Weitere Tests an anderen Straßen, so der Sprecher, laufen derzeit nicht. Eine großflächige Umrüstung im Stadtgebiet von Natrium-Dampf-Lampen auf LED-Leuchten sei aber aus Kostengründen nicht geplant. Es könne aber sein, dass diese künftig zum Beispiel auf neu erschlossenen Straßen zum Einsatz kommen.