Duisburg.


Wie hell ist es eigentlich auf Duisburgs Straßen, wenn dort stockfinsetere Nacht herrscht? Dieser ganz und gar ernsthaften Frage gehen derzeit die Stadtwerke im Auftrag der Stadtverwaltung nach, indem sie seit Anfang der Woche bis einschließlich Freitagnacht ein speziell ausgerüstetes Meßfahrzeug von Nord nach Süd und Ost nach West der Stadt fahren lassen.

Der Auftrag: Der Techniker kontrolliert stadtweit auf dem Hauptachsen des Straßennetzes (dem so genannten „Vorbehaltsnetz“) die Lichtintensität der Straßenbeleuchtung. Genauer: Die Lichtintensität von „Beleuchtungsräumen“. Ist also die Straßenkreuzung ausreichend hell, oder gibt es unübersichtliche Bereiche, wo im Zweifelsfall ein Feuerwehrauto in hektischer Blaulichtfahrt in der Nacht zu wenig sehen würde?

Mit der jüngst von der Stadt angekündigten Maßnahme, an schwach befahrenen Punkten im Straßennetz ab sofort die Nachtbeleuchtung auszuschalten , der Stromkosten wegen, habe diese Meßaktion aber nichts zu tun, sagt Stadtsprecherin Anja Huntgeburth.

Die Straßenbeleuchtung in Duisburg umfasst nach Mitteilung der Stadtwerke rund 45.000 Leuchtstellen. Im Einsatz seien hauptsächlich so genannte Natriumdampf-Hochdrucklampen. Zudem werden in Duisburg auch Leuchtdioden (LED) eingesetzt. Eigentümer der Straßenbeleuchtung sind die Stadtwerke Duisburg, die die Betriebsführung im Auftrag der Stadtverwaltung übernimmt. Die Schaltung der Straßenbeleuchtung in Duisburg erfolgt automatisch über eine zentrale Steueranlage. Damit die Leuchten nicht nur zeitgebunden, sondern auch abhängig von der Tageshelligkeit betrieben werden können, sind verteilt im Stadtgebiet einzelne Lichtsensoren installiert. Diese sind mit der Steueranlage verbunden, um die Laternen bei Bedarf ein- oder auszuschalten.