Duisburg. Auf 41.000 Quadratmetern können Firmen und Privatleute in Duisburg Lagerfläche beim Unternehmen „Safe-Box“ mieten. Außerdem gibt's Platz für Büros.
Das Rheinhauser Gebäude des insolventen Polsterherstellers Elastoform ist wieder in Betrieb. Auf den rund 41.000 Quadratmetern an der Hochstraße 17 vermietet die Firma „Safe Box - Self-Storage“ unter anderem Lagerboxen, Büroräume, sowie Gewerbe- und Lagerhallen für Privat- und Geschäftskunden.
Geschäftsführer der Firma sind die Brüder Arie und Justin Bor. Arie lebt in den Niederlanden, sein Bruder betreibt seine Geschäfte von Kalifornien aus. In den USA haben die Bors mit ihrem Konzept großen Erfolg. Die Idee, Güter egal welcher Art extern zu lagern, ist in den Staaten deutlich weiter verbreitet als in Deutschland. Dort widmen sich allein 55 000 Firmen diesem Geschäftsbereich.
Hierzulande sind es derweil nur rund 150 – eine Marktlücke. „Für uns ist Deutschland ein sehr gutes Gebiet. Es gibt einige leerstehende Gebäude, weil Firmen ihre Produktion in den Ostblock oder Richtung China verlegen. Die nutzen wir dann und bauen sie ein wenig um. Das ist günstig“, erklärt Arie Bor.
Bors entdecken Marktlücke
Für Deutschland wurde das „Self-Storage“-Konzept überarbeitet: Es handelt sich um einen kleinen Gewerbepark mit Büroflächen für Privat- und Geschäftsleute. Den Kunden steht zudem Lagerraum von 1,25 bis hin zu mehreren tausend Quadratmetern Platz zur Verfügung. Zum Beispiel lagert derzeit ein Supermarkt-Zulieferer auf 1000 Quadratmetern bis zur Decke ausschließlich Ananas- und Champignon-Konserven. Gleichzeitig können Familien auch wichtige Dokumente auf engem Raum aufbewahren.
Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg (GFW) präsentiert das Gelände im Duisburger Umfeld für die Geschäftsführer, die in Deutschland noch Dependancen in Mönchengladbach und Bielefeld betreiben. Geschäftsführer Ralf Meurer sieht die Ansiedlung des neuen Betriebs im Rheinhauser Gewerbegebiet durchweg positiv: „Uns kommt vor allem die Lage zupass, der Logport ist ganz in der Nähe. Außerdem ist das Angebot sehr breit und für verschiedene Firmen geeignet. Diese Art der Nutzung bietet sich an, weil die neuen Mieter in ein bestehendes Gebäude einziehen konnten“, so Meurer. Zudem sollen auf dem gesamten Areal rund 150 neue Arbeitsplätze über Spediteure und andere Nutzer entstehen.
Von der vorhandenen Fläche ist ein großer Teil schon vermietet. Die Hälfte des Lagerraums sowie 1200 der insgesamt 2200 Quadratmeter Bürofläche sind in Benutzung. Arie Bor geht davon aus, dass er mit „Safe Box - Self-Storage“ ab 2016 Geld verdienen kann.