Duisburg. . Das 22. Bellydance-Tanzfestival Europas endet mit abwechslungsreichen Showgalas in der Rheinhausen-Halle. Die Zuschauer freuten sich nicht nur über die klassisch betörenden Klänge aus dem Orient. Tänzerin Silvia Salamanca zeigte, dass Bauchtanz auch zu spanischen Klängen faszinierend ist.

Orientalische Klänge erfüllen die Rheinhausen-Halle. Dazu lassen sinnliche Frauen ihre Hüften zum Rhythmus der Musik gekonnt kreisen. Der Orient mitten in Duisburg. Das Gefühl hatten zumindest die Besucher der Showgalas beim 22. Tanzfestivals Europas am Wochenende. Nach dem elftägigen Event mit Weltmeisterschaft und Workshops zelebrierten die internationalen Superstars den krönenden Abschluss des Festivals.

Das Duisburger Duo Leyla und Roland Jouvana, die das Festival veranstalten, verstanden es nicht nur, die Tänzerinnen mit Witz und Charme anzukündigen. Das Publikum kam auch in den Geschmack einer mitreißenden Drum-Performance, bei der Leyla selbst ihre Hüften kreisen ließ. Vor dem Hintergrund ägyptischer Palmen und mit Hieroglyphen verzierter Säulen kündigte Leyla Jouvana dann die „Crème de la Crème“ des internationalen Bauchtanzes an. Die etwa 15 Tänzerinnen waren für die Show aus verschiedensten Ländern der Welt angereist: von Belgien und Frankreich über die USA und Kanada bis hin zu Vertreterinnen aus Indien oder Israel. Und jede dieser Frauen brachte ein Stück Landeskultur mit auf die Bühne.

Die hohe Kunst des Bauchtanzes

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    Feuriger Flamenco

    Die Zuschauer freuten sich nicht nur über die klassisch betörenden Klänge aus dem Orient. Tanzwunder Silvia Salamanca zeigte, dass Bauchtanz auch zu spanischen Klängen nicht nur möglich sondern auch faszinierend ist. Optisch an eine feurige Flamencotänzerin erinnernd, animierte sie zu südeuropäischen Gitarrenklängen das Publikum. Für ihre Spanish Fusion Darbietung erntete sie Jubelrufe.

    Auch die Gewinnerin des Bellydancer of the World 2014, Payal Gupta aus Indien, zeigte mit ihrer Interpretation des Bollywoodtanzes eine Darbietung aus ihrer Heimat. Erstplatzierte aus anderen Kategorien wie die französische Chloé Schwartz (Jazz/Oriental/Flamenco) standen ihr dabei in nichts nach. Mor Geffen aus Israel hingegen verband Schauspiel und Tanz miteinander und erzählte dem Publikum mit gekonnten Hüftbewegungen eine Liebesgeschichte.

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    Natürlich durfte eine Darbietung von Lela Jouvana selbst nicht fehlen. Gemeinsam mit ihrem Ensemble zeigte sie unter anderem eine verspielte Choreographie mit farbenfrohen Schleiern. Mit Taktgefühl und Ausstrahlung bewies sie, dass sie zu Recht viermal hintereinander selbst den Bellydancer of the World gewonnen hat.

    Nach drei Stunden geballter Frauenpower auf der Bühne dankte das Publikum mit langanhaltendem Applaus.