Duisburg.. Am Wochenende verwandelte sich die Rheinhausenhalle in Duisburg für knapp zehn Stunden in einen Traum aus Tausendundeiner Nacht. Rund 500 Teilnehmer traten an um sich den Titel “Bellydancer of the World“ zu sichern.
Wer spektakuläre orientalische Tanzbewegungen bisher nur aus Shakira-Videos kannte, wurde am vergangenen Samstag in der Rheinhausenhalle eines Besseren belehrt. Anlässlich der 6. Ausgabe des Wettbewerbs „Bellydancer of the World“ verwandelten rund 500 Teilnehmer aus aller Welt die Halle für knapp zehn Stunden mit orientalischen Tänzen in einen Traum aus Tausendundeiner Nacht.
Internationale Jury
Unter der Leitung der Duisburgerin Leyla Jouvana, Tänzerin und Choreographin, zeichnete eine internationale Jury die besten Vertreterinnen der Szene aus. Egal ob als Solo, Duo, Gruppe (drei bis sieben Personen) oder Formation (ab acht Tänzerinnen): Den Gewinnerinnen winkten attraktive Preise wie die Teilnahme am „Oriental Pearl Festival“ in Israel oder beim „Bellyqueens Festival“ in Italien.
„Das Niveau bei diesem Wettkampf ist extrem hoch. Der Titel gilt als der prestigereichste in der Welt des Orientalischen Tanzes. Wer hier gewinnt, hat gewiss eine Karriere vor sich“, erklärte Initiatorin Jouvana. Neben erwachsenen Tänzerinnen u.a. aus Italien, Tschechien, Indien und Kanada stellten sich auch Kinder dem Urteil der im Schichtdienst arbeitenden Prüfungskommission. „Es ist toll, bei so einem Großereignis dabei sein zu dürfen.
Normalerweise stößt unser außergewöhnliches Hobby immer auf Verwunderung, aber hier sind wir unter Gleichgesinnten aus der ganzen Welt“, freuten sich Annalena und ihre Mitstreiterin Carina, die mit der Honnefer Tanzgruppe „Abendsterne“ in der Kategorie Formation/Junior antraten. In ihren dunkelroten Samtkostümen wirkten die Jungtalente beinahe dezent – dominierten doch vorrangig Seidengewänder mit aufwändigen Verzierungen, rasselnder Hüftschmuck und transparente Schleier das Bühnengeschehen.
Als einer von vielen Höhepunkten galt die Showeinlage der Jury selbst, die Maßstäbe setzte. Spätestens jetzt verstanden auch Laien, warum der Orientalische Tanz als der weiblichste überhaupt gilt. Weltstars wie Ruby aus den Vereinigten Staaten oder Nadia Nikishenko aus Russland ließen ekstatisch ihre Hüften zittern, um kurz darauf mit weichen, schlangenartigen Bewegungen zu verblüffen. Der gekonnte Einsatz von überdimensionalen Tüchern oder breiten Rückenfächern sorgte für tosenden Beifall und begeisterte Pfiffe aus dem Publikum.
Diese Show hätte sicherlich auch Shakira beeindruckt.