Duisburg. Grausiger Fund im Rhein-Herne-Kanal: Ein Binnenschiffer hat an der Schleuse in Duisburg-Meiderich eine Wasserleiche entdeckt und die Polizei alarmiert. Die Obduktion bestätigte den Verdacht, dass der Mann an den Folgen von Gewalteinwirkung starb. Jetzt ermittelt eine Mordkommission.

Eine Leiche barg die Wasserschutzpolizei bereits am Dienstag an der Schleuse Meiderich aus dem Rhein-Herne-Kanal, wie erst am Donnerstag gemeldet wurde. Zu Hintergründen hält sich die Polizei noch bedeckt, gibt bisher nur bekannt, dass der Mann an den Folgen von Gewalteinwirkung gestorben ist.

Der 38 Jahre alte Führer eines Tankmotorschiffes hatte den Toten am Dienstag gegen 12 Uhr mittags im Kanalwasser treiben sehen und die Polizei alarmiert. Nachdem die Beamten den Leichnam geborgen hatten, stellten sie Verletzungen fest und alarmierten die Kripo. Der Tote wurde am Mittwoch in der Gerichtsmedizin obduziert; die Untersuchung bestätigte den ersten Verdacht, dass der Mann durch eine Gewalttat ums Leben gekommen ist.

Der Tote, so viel gab die Polizei doch noch preis, sei identifiziert, seine Angehörigen mittlerweile informiert. Aus ermittlungstaktischen Gründen machen die Ermittler aber keine weiteren Angaben, etwa zu Alter oder Herkunft des Mannes. Die Polizei hat eine Mordkommission gebildet, die mit Hochdruck ermittelt. Es gebe erste Spuren, sagt Sprecher Ramon van der Maat. In der kommenden Woche könnten möglicherweise weitere Hintergründe des mysteriösen Todesfalles bekannt gegeben werden. (LuB)