Duisburg. Im Sommer hat die Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl den Daumen für den Bauwagenplatz in Homberg gesenkt. Vorwürfe wie hygienische Mängel stehen im Raum, gegen die sich die Bewohner der Wagenburg vehement zur Wehr setzen. Sie wollen bleiben und haben dafür nun vor dem Rathaus demonstriert.

Mitten auf der Königstraße, Höhe Düsseldorfer Straße, treffen sich die Demonstranten. Jene, die montags seit zehn Jahren gegen Hartz IV und andere Missstände aus ihrer Sicht auf die Straße gehen. Und jene, die sich seit einigen Wochen mit Transparenten wie „Linke Freiräume erkämpfen und verteidigen“ für den Erhalt des Bauwagenplatzes an der Ehrenstraße in Homberg engagieren. Zuvor haben sich die laut Polizei 20 bis 30 Anhänger der Wagenburg anlässlich des Jugendhilfeausschusses zu einer Kundgebung am Rathaus getroffen und ihren Unmut geäußert. Alles friedlich laut Polizei.

So unterschiedlich die Anliegen auch sind – der Widerstand und Ärger gegen Entscheidungen, die sie nicht nachvollziehen können, eint die Demonstranten an diesem verregneten Montagabend in der City. Die Bauwagenplatz-Bewohner wollen das städtische Gelände zum Jahresende nicht räumen, wehren sich gegen die Entscheidung der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl und gegen Vorwürfe wie hygienische Mängel. Am Donnerstag, 6. November, wird ab 15 Uhr wieder vor dem Rathaus demonstriert.