Duisburg. Ein neues Tierheim soll im Businesspark Asterlagen gebaut werden und schon gibt es Ärger – die Hintergründe. Und so reagiert die Stadt Duisburg.
Die Stadt Duisburg teilt mit, dass sie ein neues Tierheims auf einer städtischen Fläche an der Dr-Alfred-Herrhausen-Allee/Essenberger Straße im Businesspark Asterlagen bauen will – und schon kurz darauf gibt es Ärger. Sven Benentreu, Bezirksvertreter in Rheinhausen der Freien Demokraten, kritisiert die Stadt Duisburg: „Die Anlieger haben erst durch die Presse von den Planungen erfahren.“
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Unter anderem fürchte das direkt angrenzende Tagungshotel eine „zunehmende Lärmbelästigung“ und dadurch weniger Gäste. Gemeint ist das BEW-Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft. Der FDP-Kreisvorsitzende und Ratsherr Oliver Alefs leitet als Angestellter dieser Landeseinrichtung die dortige Gastronomie – und ist nicht Pächter, wie zunächst fälschlicherweise berichtet.
Neues Tierheim in Asterlagen geplant: FDP-Politiker übt Kritik an der Stadt Duisburg
Benentreu betont, dass die Stadt bereits sehr lange auf der Suche nach einem neuen Standort für das Tierheim sei. „Wir sind sehr daran interessiert ein bürgernahes und gut zu erreichendes Tierschutzzentrum in Duisburg ermöglichen zu können“, so der FDP-Bezirksvertreter. Für uns spielt dabei eine besondere Rolle, dass die möglichen Anlieger und ihre Sorgen frühestmöglich bei der Standortfindung einbezogen werden.“
Dies habe die Stadt leider versäumt. „Hierüber herrscht derzeit zu Recht Verärgerung“, sagt Benentreu. Die Stadt müsse schnellstmöglich mit den Anliegern in den Austausch treten. Für den FDP-Politiker steht fest: „Sollten die Zweifel nicht ausgeräumt werden können, müssen auch alternative Standorte geprüft werden.“
Die Stadt hat zu den Vorwürfen auf Nachfrage der Redaktion Stellung bezogen. Grundsätzlich sei die Resonanz auf den geplanten Tierheim-Neubau in Asterlagen „von wenigen Ausnahmen abgesehen sehr positiv“, so Stadtsprecherin Susanne Stölting.
Stadt Duisburg: Belange der Anlieger werden berücksichtigt
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Und: „Selbstverständlich werden in den anstehenden Planungskonkretisierungen zum Tierheim die Belange der Anlieger berücksichtigt, um Belastungen soweit wie möglich zu vermeiden beziehungsweise zu minimieren“, sagt Stölting. „Lärmbelästigungen werden wohl auch hier weiterhin eher vom Fahrzeugverkehr der Gewerbebetriebe, für die unter anderem dieses Gewerbegebiet realisiert wurde, ausgehen.“
Eine „vorgeschaltete Information“ von Anliegern sei in solchen Fällen und zu einem so frühen Zeitpunkt nicht üblich. Die Stadtsprecherin sagt aber auch: „Natürlich werden wir mit dem Anlieger, der sich hierzu an uns gewandt hat, Kontakt aufnehmen und den Sachverhalt erläutern.“