Dortmund. Fahndern des Hauptzollamts Dortmund sind bei einer Autobahn-Kontrolle Schmuggler ins Netz gegangen, die eine große Menge Drogen an Bord hatten.

Bereits am 5. Juni hatten Zollbeamte verdächtige Fahrzeuge auf der A2 bei Kamen kontrolliert. Darunter einen Transporter mit polnischem Kennzeichen, in dem zwei Fahrer und sechs Fahrgäste saßen. Einer der Fahrer gab an, mit den Fahrgästen aus den Niederlanden zu kommen und nun auf dem Weg nach Polen zu sein. Die Frage, ob man Betäubungsmittel, Waffen, zollpflichtige Waren oder mehr als 10.000 Euro Bargeld dabei habe, wurde von allen Insassen verneint.

Daraufhin wurden alle gebeten, ihre Gepäckstücke auf der Ladefläche zu identifizieren. Nachdem die Reisenden ihre persönlichen Gepäckstücke herausgeholt hatten, blieben zwei Taschen und ein Koffer übrig. Der Fahrer erklärte, dass diese ihnen in den Niederlanden als Postpakete übergeben wurden. Adresslabels und Frankierung konnten die Zöllner jedoch nicht feststellen.

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Dortmunder Hauptzollamt beschlagnahmt kiloweise Drogen

„In den Taschen stellten die Zöllner dann rund 18 Kilo Marihuana, rund ein Kilo Methamphetamin und 10,5 Liter Flüssigamphetamin fest. In dem Koffer befanden sich fast zehn Kilo Kokain“ so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. „Insgesamt konnten Drogen mit einem Straßenverkaufswert in Höhe von über einer Million Euro sichergestellt werden“, so Münch weiter.

Die beiden Fahrer wurden daraufhin wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr einer nicht geringen Menge an Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Zollfahndungsamt Essen.