Dortmund. Streik in Dortmund: Am Donnerstag sind unter anderem Kitas, Ämter, Jobcenter, DEW21 und die Bundesanstalt für Arbeit zum Streik aufgerufen.
Der Streik in Dortmund geht weiter: Für Donnerstag (16. März) hat Verdi Westfalen die Beschäftigte der Stadtverwaltungen Dortmund, Lünen, Castrop-Rauxel und Schwerte zum Warnstreik aufgerufen. Davon betroffen seien Ämter, Dienststellen, Fabido-Kitas, DEW21, DONETZ, Theater, Musikschule, Jobcenter und Bundesanstalt für Arbeit, so Verdi.
Auch am Donnerstag gibt es ist ein Demo-Zug über den Dortmunder Wall. Los ging es um zehn Uhr an der Kleppingstraße bis zum Platz der Deutschen Einheit. Dort kamen auch Kolleginnen und Kollegen aus Castrop-Rauxel, Lünen und Schwerte dazu. Die gemeinsame Streikkundgebung startete gegen elf Uhr auf dem Friedensplatz.
Selten war eine Demonstration in Dortmund so laut wie der Verdi-Streik am Mittwoch. Am Vormittag zogen Hunderte Streikende vom Klinikum Dortmund über Beurhausstraße, Wall und Kleppingstraße durch die Fußgängerzone zum Opernvorplatz.
Angeführt wurde der Demo-Zug vom einem Lautsprecherwagen mit "mächtig Wumms": Aus voll aufgedrehten Boxen drang basslastige Musik, die noch aus weiter Ferne zu hören war.
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Im laufenden Tarifstreit im öffentlichen Dienst hatte Verdi die Beschäftigten aus dem Gesundheitswesen zum Warnstreik aufgerufen – aus Krankenhäusern, psychiatrischen Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten. Konkret waren am Mittwoch dabei:
- Klinikum Dortmund
- Klinikum Westfalen
- LWL-Kliniken Aplerbeck
- städtische Seniorenheime Dortmund
- LWL-Einrichtungen in Lippstadt, Marsberg und Warstein
- ServiceDO des Klinikum Dortmunds (Solidaritätsstreik)
Schon am Dienstag hatten viele Mitarbeitende des Klinikums Dortmund gestreikt. Nach einem Streik-Treff vor dem Haupteingang an der Beurhausstraße schalteten sich die Streikenden zu einer "digitalen Streikschule" mit anderen Kliniken aus ganz Deutschland zusammen.
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