Dortmund. Nach mehreren Raubüberfällen in der Dortmunder Innenstadt hat die Polizei jetzt zwei Jugendliche festgenommen – an der Brückstraße und zuhause.

Ermittlungserfolg nach einer Serie schwerer Raubüberfälle in der Dortmunder Innenstadt: Die Polizei hat am Wochenende zwei junge Teenager festgenommen, die an mehreren Taten beteiligt gewesen sein sollen.

Den ersten Treffer landete die Polizei schon am Freitag in einer schummrigen Nebenstraße der Brückstraße: In der "Hohen Luft" hinter Decathlon nahmen die Beamten eine Gruppe polizeibekannter Jugendlicher ins Visier. Bei der Durchsuchung der kamen direkt mehrere Dinge zum Vorschein.

16-Jähriger hatte Ausweis von Raubopfer dabei

Ein 15-Jähriger hatte eine kleine Menge Marihuana dabei. Bei einem 17-Jährigen tauchte eine Axt auf, die die Polizei als mögliches Beweis- und Tatmittel sicherstellte.

Am aussagekräftigsten war aber der Tascheninhalt eines 16-Jährigen: Er hatte Ausweis und Bankkarten eines Raubopfers dabei. Der Mann (24) war Anfang November überfallen worden. Die Polizei nahm den verdächtigen 16-Jährigen fest.

Dortmunder Polizei nimmt mutmaßlichen Mittäter (16) fest

Die weiteren Ermittlungen im Zusammenhang mit den Rauben führten die Polizei zudem zu einem zweiten 16-Jährigen. Er soll als Mittäter agiert haben. Die Polizei nahm ihn am Samstag zuhause fest. Dort fanden sich unter anderem auch mutmaßliche Tatwerkzeuge.

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange kommentiert die Festnahmen so: "Wir halten den Kontrolldruck hoch, um Straftäter zeitnah identifizieren zu können. Dies ist uns am Wochenende mit den Festnahmen gelungen. Das ist ein wichtiges Signal – nicht nur an die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch an Straftäter. Diese sollen und können sich in Dortmund nicht sicher fühlen." Die Dortmunder Polizei setzt seit einigen Wochen die "strategische Fahndung" ein: Dabei dürfen die Einsatzkräfte (an klar definierten kritischen Orten) auch dann auf Verdacht Personen kontrollieren, wenn es keinen konkreten Anlass gibt.

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