Dortmund. Ein junger Dortmunder soll Onlinehändler mit Retouren um viel Geld gebracht haben. Seine Dienste bot er selbst im Internet an.

Die Dortmunder Polizei hat am Mittwoch die Wohnung eines mutmaßlichen Internet-Betrügers in Dortmund durchsucht. Dabei kam auch ein Datenspürhund zum Einsatz. Vorausgegangen waren umfangreiche Ermittlungen "Zentralstelle für Cybercrime" bei der Staatsanwaltschaft Köln.

Dem Dortmunder (26) wird unter anderem gewerbsmäßiger Computerbetrug vorgeworfen. Er soll in den sozialen Medien Hilfe beim "Rückerstattungs-Betrug" (Refunding) angeboten zu haben. Dabei sollen Online-Händler mit Retouren um die entsprechende Rückerstattung betrogen worden sein – und zwar in über 1600 Fällen.

Dortmunder soll Millionen-Schaden verursacht haben

Der Schaden wird auf 1,5 Millionen Euro geschätzt. Der verdächtige Dortmunder davon Provisionen zwischen 20 und 45 Prozent bekommen haben.

Der junge Mann wurde festgenommen. Die Ermittlerinnen und Ermittler stellten Schmuck, Handys, Kreditkarten und einen Luxus-Mercedes sicher. Ob auch gegen seine Kundschaft ermittelt wird ist bisher unklar. Die Ermittlungen dauern an.