Dortmund. Seit Jahren schmückt ein Dortmunder Paar seinen Altbau mit Lichterketten, Sternen und Co. Aber was wird 2022 aus dem Dortmunder Weihnachtshaus?
Seit Jahren schmücken Marcus Klötzer und Norbert Sackwitz ihr Haus an der Berghofer Straße mit tausenden Lichtern. Aber was ist dieses Jahr mit dem Dortmunder Weihnachtshaus? Bleiben die Lampen in Berghofen aus, um Strom zu sparen?
Marcus Klötzer beruhigt: "Nein, ich gehe stark davon aus, dass wir weitermachen." Also gibt's auch 2022 viel zu gucken: Rund 20.000 Lichtlein sollen den schmucken Altbau samt Vorgarten zur Weihnachtszeit erhellen.
Zeichen zu beiden Seiten: Strom sparen, aber Stimmung zaubern
Und der Strom? "Alles LED", erklärt Klötzer. "Letztes Jahr waren das 50 bis 70 Euro an Stromkosten." Das sei finanziell (Geld hin oder her) auch bei den gestiegenen Energiepreisen zu stemmen. "Es macht uns ja Spaß."
Aber trotzdem will das Berghofer Paar ein klares Zeichen setzen – zu beiden Seiten: "Wir wollen natürlich Energie sparen. Es geht ja nicht nur ums Geld. Deshalb schalten wir die Lichter nur für zwei Stunden an." Marcus Klötzer plant 19 bis 21 Uhr statt wie sonst 16 bis 22 Uhr.
Corona, Ukraine: "Die Zeiten sind schon dunkel genug"
"Verzichten wollen wir auf die Beleuchtung aber auch nicht. Die Zeiten sind schon dunkel genug – da brauchen wir doch etwas Freude!", meint Marcus Klötzer. Nicht nur, weil gerade Ukrainer in der Wohnung oben im Haus wohnen. Auch wegen der Wirkung nach außen: "Sie glauben gar nicht, wie viele Kinder und Erwachsene immer vor dem Haus stehen, staunen und sich freuen! Letztes Jahr hatten wir zum ersten Mal eine Krippe, vor der manchmal Leute knieten und beteten."
Etwas uneinig sind sich Marcus Klötzer und Norbert Sackwitz nur noch intern: "Mein Mann befürchtet Diskussionen um den Stromverbrauch", meint Klötzer. "Aber ich werde ihn schon überzeugen. Wir alle haben in den letzten Jahren genug zurückgesteckt."