Castrop-Rauxel. . Bestürzung in der Justizvollzugsanstalt Meisenhof in Castrop-Rauxel: Am Wochenende haben Insassen einen toten Mithäftling entdeckt. Der 48-Jährige starb eines natürlichen Todes. Er hätte noch rund drei Jahre Haft wegen räuberischer Erpressung vor sich gehabt.

Bestürzung in der Justizvollzugsanstalt Meisenhof in Castrop-Rauxel: Am Wochenende entdeckten Insassen einen toten Mithäftling. Er starb eines natürlichen Todes.

Der Mann hatte sich nach einem Spaziergang auf dem Gelände etwas ausruhen wollte. Als der 48-Jährige jedoch nach längerer Zeit nicht wieder zurückkam, wollten andere Inhaftierte nach ihm sehen und fanden den Häftling Michael W. tot in seinem Bett.

Häftling hatte Gesundheitsprobleme

JVA-Leiter Julius Wandelt berichtet: „Der Mann war gesundheitlich vorgeschädigt, hatte Herz-Kreislaufprobleme und hatte auch schon mal einen leichten Schlaganfall.“ Seit August 2012 war Michael W., der zu sechs Jahren Haft wegen räuberischer Erpressung verurteilt worden war, im Meisenhof untergebracht.

Zuvor war der Mann in Bielefeld inhaftiert gewesen. „Bei uns befand er sich nun in der letzten Lockerungsstufe“, erklärt Julius Wandelt und fährt fort: „Er hätte noch rund drei Jahre vor sich gehabt, mit der Aussicht auf Verkürzung."

JVA Meisenhof

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Nachdem die Häftlinge den Tod von Michael W. festgestellt hatten, wurde ein Notarzt gerufen, der als Ursache einen natürlichen Tod bestätigte. Zudem wurde – wie in solchen Fällen üblich – die Kriminalpolizei hinzugezogen. „Wir sind bestürzt über den Tod“, so Julius Wandelt, doch bei rund 500 Haftplätzen komme es auch in einem Gefängnis vor, dass jemand während der Haft verstirbt.