Castrop-Rauxel. . Seit Mittwoch ist der neue Reitweg parallel zum städtischen Radweg „Grüne Acht“ offiziell freigegeben. Insgesamt 18 000 Euro hat der neue Weg gekostet. „Wir können stolz darauf sein, dass wir nun einen höheren Freizeitwert für die Reiter geschaffen haben“, sagte Johannes Brinkmann, stellvertretender Vorsitzender des Kreisreiterverbands Recklinghausen e.V..

Reiter und Radfahrer in Obercastrop können aufatmen. Seit Mittwoch ist der neue Reitweg parallel zum städtischen Radweg „Grüne Acht“ offiziell freigegeben, somit kommen sich die Sportler nicht mehr ins Gehege. Bislang nutzten Reiter und Radfahrer den gleichen Weg, was dazu führte, dass die Hufe der Pferde den Weg beschädigten. Seit 2011 hatten der Bereich Stadtgrün und Friedhofswesen, der Kreis Recklinghausen, der Kreisreiterverband Recklinghausen und der Reiterhof Knickenberg den 4,1 Kilometer langen Reitweg geplant, der an das Herner Reitwegenetz angeschlossen ist.

18000 Euro Kosten für neuen Weg

„Der Reitsport hat in Castrop-Rauxel eine lange Tradition, es ist gut, wenn für die Reiter neue Möglichkeiten geschaffen werden“, sagte Bürgermeister Johannes Beisenherz bei der Einweihung und ergänzte: „Es gibt nämlich nicht nur Fußball in dieser Stadt.“ 18 000 Euro hat der neue Weg gekostet. Finanziert wurde er aus der Reitabgabe. Das sind die Beträge, die Reiter jährlich beim Kreis für die gelbe Plaketten zahlen, die sichtbar am Pferd befestigt sein müssen und die dazu berechtigen, im Wald oder der freien Landschaft zu reiten. Doch bislang gab es nicht viele Möglichkeiten für einen längeren Ausritt in der Natur für die Hobby-Reiter der Stadt. Sie konnten lediglich auf kurzen Feldwegen oder an Straßen entlangreiten.

„Wir können stolz darauf sein, dass wir nun einen höheren Freizeitwert für die Reiter geschaffen haben“, sagte Johannes Brinkmann, stellvertretender Vorsitzender des Kreisreiterverbands Recklinghausen e.V..

Grundstücksbesitzer stimmten zu

Die Reiter vom Hof Knickenberg und auch von den umliegenden Höfen haben nun die Möglichkeit, bis nach Herne rüberzureiten, wo sich ihnen noch einmal eine weitere Reitstrecke von 16 Kilometern bietet.

Um dieses Reiter-Projekt realisieren zu können, war es notwendig, dass alle Grundstücksbesitzer mitziehen. Bei ihnen nämlich musste der Kreis die Genehmigung einholen, um die neue Trasse überhaupt bauen zu können.

Bei den Castrop-Rauxelern stieß man glücklicherweise auf viele Pferdefreunde. „Dank der Unterstützung der Grundstücksbesitzer konnten wir diesen Reitweg realisieren“, freute sich Brinkmann.