Castrop-Rauxel. .
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft NRW hat ihre Mitglieder in Schulen und Hochschulen für den heutigen Dienstag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen – auch Pädagogen aus Castrop wollen sich beteiligen.
In der Tarifrunde geht es der GEW auch um den Abschluss einer Entgeltordnung für Lehrerinnen und Lehrer. „Die angestellten Lehrkräfte haben als einzige Beschäftigungsgruppe im öffentlichen Dienst der Länder immer noch keine tariflich abgesicherte Entgeltordnung, und das, obwohl sie die größte Angestelltengruppe bei den Beschäftigten der Länder bilden“, sagt der Vorsitzende des GEW-Ortsverbandes, Helmut Butz.
Keine tariflich abgesicherte Entgeltordnung für Lehrer
Bereits 2006 hätten die Arbeitgeber die Zusage gemacht, auch die Lehrkräfte in die tariforientierte Länderentgeltordnung aufzunehmen. „Diese Zusage wurde bisher nicht eingehalten“, so Butz: „Das führt dazu, dass die Bezahlung der tarifbeschäftigten Lehrkräfte unpassend, unsachgemäß und höchst ungerecht ist und das sowohl im Verhältnis der Gehälter der Angestellten untereinander wie auch im Verhältnis zu den Beamten.“ Der GEW-Vorsitzende: „Wir halten den Streik für notwendig. Nach wie vor fordern wir gleiches Geld für gleiche Arbeit.“
Die zum Streik aufgerufenen Tarifbeschäftigten an Castrop-Rauxeler Schulen treffen sich heute um 9 Uhr am Hauptbahnhof, Bahnsteig 2, um gemeinsam zum Streiklokal nach Gelsenkirchen zu fahren. Dort werden die Castrop-Rauxeler Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagogen und –pädagoginnen an einer Demonstration und Kundgebung teilnehmen, bei der unter anderem der DGB-Vorsitzende der Emscher-Lippe-Region, Josef Hülsdünker, sprechen wird.