Bottrop. Aus den Proben des Landesumweltamtes geht hervor, dass die Fische, die im Teich im Gewerbepark an der Boye zu Hunderten leblos an der Wasseroberfläche trieben, an Sauerstoffmangel gestorben sind. Die Ursache für den niedrigen Sauerstoffgehalt ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.

Die Fische, die im Teich im Gewerbepark an der Boye zu Hunderten leblos an der Wasseroberfläche trieben, sind an Sauerstoffmangel gestorben. Das geht aus den Proben des Landesumweltamtes hervor. Die Ursache für den niedrigen Sauerstoffgehalt ist noch nicht abschließend geklärt.

Die Experten des Landesumweltamtes haben, laut Stadtsprecher Andreas Pläsken, keine Algen oder Bakterien gefunden. In den Proben ließen sich auch keine chemischen Verbindungen nachweien. Nach Aussage des Stadtsprechers untersucht das Umweltamt die entnommenen Wasserproben noch auf Pestizide.

"Die Population im Teich war zu groß"

Nach dem Bekanntwerden des Fischsterbens hatte der Fischberater der Stadt, Reinhard Glowka, gemutmaßt, dass Cyanobakterien im Teich den Tieren den lebensnotwendigen Sauerstoff entzogen haben. Die amtlichen Ergebnisse sind ihm zwar bekannt, dennoch bleibt er ratlos zur Ursache.

„Die Population im Teich war zu groß“, gibt Pläsken die Einschätzung der Experten wieder. Eine natürliche Auslese wird zurzeit von der Behörde als einzige Erklärungsmöglichkeit ins Feld geführt. Reinhard Glowka ist davon nicht zu 100 Prozent überzeugt. Er vermutet, dass das Oberflächenwasser, das in den Fischteich fließt, beim Tod der Tiere eine Rolle spielen könnte.

Erst nach dem letzten Laborbericht werden von Seiten der Stadt die nächsten Schritte eingeleitet. „Das Umweltamt ist die oberste Behörde“, sagt Andreas Pläsken. Danach folgen weitere Beratungen mit der Unteren Wasserbehörde.