Fuhrpark der Vestischen Straßenbahnen zum Schulstart steht
•
Lesezeit: 2 Minuten
Bottrop. Gegen Ende der nächsten Woche, also rechtzeitig vor dem Schul-Start am 9. Januar, werden die Fahrzeuge in Bottrop eintreffen, die sich die Vestische nach dem Brand in ihrem Busdepot bei mehreren Nachbar-Nahverkehrsgesellschaften entleihen konnte. Auf Bottrops Straßen wird es bunt.
„Wir haben unseren Fuhrpark zusammen!“ freut sich Martin Schmitz, Geschäftsführer der Vestischen und zumindest auf dem Papier schon Chef der nach dem verheerenden Brand wieder aufgestockten Busflotte.
Gegen Ende der nächsten Woche, also rechtzeitig vor dem Schul-Start am 9. Januar, werden die Fahrzeuge auch wirklich am Bottroper Betriebshof eintreffen, die sich die Vestische bei sieben, acht Nachbar-Nahverkehrsgesellschaften entleihen konnte. Der eine oder ander Bus, den die Kollegen in den anderen Städten übrig hatten und eigentlich verkaufen oder an den Herstellerbetrieb zurück geben wollten, will die Vestische auch ankaufen. „Aber zehn Jahre alte Busse - die nehmen wir nicht“, betont Schmidt. Auch im Hinblick auf die Umweltplakette: „Unter Grün nehmen wir nichts.“
Es wird dann wirklich auch von den Busfarben her bunt auf den Straßen, weil z.B. auch grüne Busse aus Oberhausen, gelbe von der EVAG zum Einsatz kommen können. Kaum auffallen dürften die entliehenen so genannten NRW-Busse, die die Vestische und ihre Partnerunternehmen der Kooperation Östliches Ruhrgebiet fahren. Die sehen alle gleich aus, tragen nur die unterschiedlichen Logos der Einzel-Gesellschaften.
Aber eben nicht nur von diesen Partnern kommen Busse. Die Via-Verkehrsgesellschaft zum Beispiel, zu deren Verbund die Essener, Duisburger und Mülheimer Verkehrsgesellschaften gehören, haben sechs Wagen an Bottrop ausgeliehen. Davon stammen drei aus Essen, aus Duisburg zwei Busse, Mülheim verleiht einen Linienbus. Wie lange die entliehenen Busse bleiben, wie viele man ankauft, ob man entliehene zurückgibt, wenn (in welcher Zahl auch immer) nach Klärung mit der Versicherung neue Busse bestellt werden können - das sind alles Fragen, die noch geklärt werden müssen. Martin Schmidt rechnet mit einem halben Jahr, das die Vestische brauche, um ihren Fuhrpark nach dem Verlust der 69 abgebrannten Busse neu aufzustellen.
Und da wäre noch der neue Hallenbau. Wenn überhaupt, denn zwanghaft brauche man keine Halle, denkbar wäre auch so eine Art Car-Port, sagt Schmidt. Am nächsten Dienstag nehmen die Busse erst einmal im Freien Aufstellung an der Hiberniastraße.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.