Vestische gibt nach Brand im Busdepot in Bottrop Entwarnung für die Fahrgäste
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Bottrop. . Die Vestischen Straßenbahnen geben nach dem verheerenden Brand in ihrem Busdepot in Bottrop Entwarnung für die Fahrgäste. Sowohl am Zweiten Weihnachtstag wie ab Dienstag im Berufsverkehr sei der Verkehr aller Linien sichergestellt.
„Die Fahrgäste können aufatmen“, Reimund Kreutzberg, Pressesprecher der Vestischen Straßenbahnen, am Montag Mittag nach der Sitzung des Krisenstabs des Unternehmens. Der Betrieb aller Linien sei auch ab Dienstag, wenn der Berufsverkehr wieder verhalten einsetzt, „zu 100 Prozent“ sichergestellt, und das nicht nur in Bottrop, sondern auch im übrigen Einsatzgebiet der Vestischen, die das Ganze vom Stammsitz in Herten koordinieren will. Von privaten Unternehmen hat die Vestische hierfür zusätzlich 20 Fahrzeuge angemietet, erklärt Kreutzberg. Andere Verkehrsunternehmen wie die Bogestra oder die Dortmunder Stadtwerke haben ihrerseits Hilfe angeboten. Ob die Vestische darauf zurückgreift, werde das Unternehmen prüfen müssen, so Kreutzberg.
Am Dienstag wird es auf dem Busdepot eine Begehung mit Statikern und Brandsachverständigen geben, um zu klären, wann und welche Teile der Gebäude wieder in Betrieb genommen werden können, kündigt Kreutzberg an. Die Polizei hatte bereits am Sonntag erklärt, sie schließe Brandstiftung „ausdrücklich nicht aus“. Der Fortgang der Ermittlungen hänge davon ab, wann und ob das Gelände wieder gefahrlos betreten werden kann, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Recklinghausen. Erste Erkenntnisse werden im Laufe des Tages erwartet.
Der Sachschaden beträgt nach Schätzungen 17 Millionen Euro
Bei dem Feuer in den frühen Morgenstunden des ersten Weihnachtsfeiertags waren 68 Busse des Unternehmens zerstört worden. Dabei handelt es sich immerhin um ein Viertel der gesamten Flotte, sagt Kreutzberg. 11 weitere Fahrzeuge, die vor der Halle standen, beschädigt. Der Sachschaden beträgt nach Schätzungen 17 Millionen Euro.
Großbrand im Busdepot
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Auch wenn der Berufsverkehr am Dienstag wieder intensiver läuft: Ernst wird es für die Vestische, wenn die Schulferien vorbei sind und die Zahl der Passagiere stoßartig stark zunimmt. „Bis dahin muss alles geregelt sein“, sagt Kreutzberg. Und dann werde die Vestische wohl auch auf die Angebote anderer Verkehrsunternehmen zurückkommen müssen: „So schnell kriegen Sie keine 68 neuen Busse“.
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