Vestische will Hof nach Brand am Busdepot ab Dienstag nutzen
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Bottrop. Ein Brand im Bereich des Batteriefachs eines Busses ist wohl der Ursprung des Feuers auf dem Busdepot der Vestischen Straßenbahnen in Bottrop. Der Brand breitete sich dann rasend schnell aus. Das zerstörte Gelände will die Vestische ab Dienstag wieder nutzen.
Weil der Platz für die knapp 90 Busse, die von Bottrop aus für diese Stadt, Gladbeck und Teile Gelsenkirchens zum Einsatz kommen, nicht ausreicht, nimmt die Vestische das Angebot von Eurovia an und kann dort 20 Busse parken.
Damit entfallen die aufwendigen An- und Abfahrten für die Fahrer zum Betriebshof Herten, von wo aus die Busse jetzt eingesetzt werden.
Positive erste Signale habe es von der Versicherung gegeben. Und so ist Martin Schmidt, Geschäftsführer der Vestischen optimistisch: „Nach unserer Lesart der Policen gehen wir davon aus, dass wir den Fuhrpark und das Gebäude so ersetzen können, dass wir nicht auf die Finanzhilfe der Gesellschafter zurückgreifen müssen.“ Das wären die Städte des Einsatzgebietes der Vestischen.
Großbrand im Busdepot
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Das Nahverkehrsunternehmen denkt an den Kauf neuer wie auch einiger gebrauchter Busse. Bei Neubestellungen, muss mit einer Lieferzeit von drei bis vier Monaten gerechnet werden. Bedarf entsteht aber schon vorher - am 9. Januar, wenn die Schule anfängt und zum Linien- auch noch der Schülerverkehr kommt. Da wird die Vestische auf die zahlreichen Angebote benachbarter Verkehrsbetriebe zurückgreifen können. Schmidt: „Man kann schon sagen: es wird bunter auf den Straßen, weil nicht alle Busse unsere typischen Farben tragen.“
Grundlage für das Entsorgen der ausgebrannten Busse und den Abriss der Halle
Auch gilt weiterhin ein technischer Defekt als Brandursache: Der Brand habe wohl im Bereich des Batteriefachs eines Busses seinen Anfang genommen und sich rasend schnell ausgebreitet. Unbemerkt von dem Mitarbeiter, der bis morgens um 6 Uhr in dem verschonten benachbarten Werkstattbereich arbeitete, unbemerkt auch vom Disponenten, der ihn dann ablöste und erst durch das explosionsartige Knallen etwa eine halbe Stunde später auf das Feuer nebenan aufmerksam wurde.
Was die Umweltbelastung durch Rückstände in Verbindung auch mit Löschwasser betrifft: bei ersten Untersuchungen ergaben sich keine Auffälligkeiten. Nach weiteren Tests werde ein Umweltkonzept erstellt, das Grundlage für das Entsorgen der ausgebrannten Busse und den Abriss der Halle werde, so Ralf Beuting, Abfall- und Umweltbeauftragter der Vestischen.
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