Bottrop. Der türkisch-islamische Kulturverein DITIB möchte auf dem Schwaak-Gelände eine Moschee und Räume für die Betreuung seiner Mitglieder bauen. Gespräche mit der Verwaltung hat es bereits gegeben, konkrete Pläne liegen noch nicht vor.

Der türkisch-islamische Kulturverein DITIB möchte auf dem ehemaligen Schwaak-Gelände an der Prosperstraße eine Moschee und Räume für die Betreuung seiner Mitglieder bauen. Erste Vorgespräche mit der Stadtverwaltung hat es gegeben, „aber wir haben noch keine konkreten Pläne gesehen und auch noch keine Vorstellung, wie die Gebäude geplant werden“, betont der Technische Beigeordnete Norbert Höving.

Dem Vernehmen nach ist das rund 5000 qm große Gelände bereits von DITIB angekauft werden. Wann es bebaut werden soll, ist noch nicht klar, Höving selbst geht davon aus, dass bis dahin noch einige Jahre ins Land gehen werden. Nach den letzten Vorgesprächen seien jetzt schon wieder viele Monate vergangen, „ohne dass wir etwas gehört haben“.

Platz für Sozialarbeit mit unterschiedlichen Gruppen

Die DITIB-Gesprächspartner hätten im Vorgespräch erläutert, dass sie großen Raumbedarf hätten und an der vorhandenen Immobilie kaum Möglichkeiten zur Erweiterung gegeben seien. Es werden aber nicht nur Gebetsräume geplant, sondern es soll auch Platz geschaffen werden für Sozialarbeit mit unterschiedlichen Gruppen.

Norbert Höving: „Wir haben aber deutlich gemacht, dass dann, wenn da gebaut werden soll, ein Bebauungsplan aufgestellt werden muss.“ Momentan sei der Flächenanteil zur Prosperstraße hin als Mischgebiet ausgewiesen, der hintere Teil als Gewerbegebiet. Wenn die Baupläne konkreter werden, muss ein Bauantrag gestellt werden, damit ein Bebauungsplan aufgestellt werden kann.

Davor erwartet die Stadt aber noch Einblick in die Überlegungen zur baulichen Gestaltung. „Uns ist gesagt worden, dass auch Varianten erarbeitet werden. Wir haben auch deutlich gemacht, dass sich das Gebäude in die Nachbarschaft integrieren müsse, der Architekt sich darüber Gedanken machen muss.“ Die Höhe des Minaretts ist dabei auch eine Frage.

Und klar sei auch, dass an die Stellplätze gedacht werden muss und es nicht reiche, die Gebäude von der Prosperstraße her zu erschließen, „da muss von der Gildestraße her auch eine Zuwegung erfolgen, wohl über ein privates Grundstück.“ Zumal das Gebäude auch nicht vorn an der Prosperstraße errichtete werden kann, sondern eher im Hintergelände, denn das Grundstück wird zur Prosperstraße hin schmaler.

Höving hofft auf eine sachliche Diskussion mit der Nachbarschaft, die ja über die Bürgerbeteiligung im Bebauungsplanverfahren gehört wird.