Bottrop. Das orientalische Einkaufszentrum in Bottrop soll im Herbst 2025 eröffnen. So wollen die Projektentwickler den Umbau schaffen.
- Das Merhaba in Bottrop soll im Herbst 2025 eröffnen.
- Am 29. Februar wollen die Projektentwickler den Bauantrag einreichen.
- Auf über 65 Flächen sollen sich Einzelhandel, Gastronomie und ein Wellness-Bereich ansiedeln.
Die Projektentwickler von SI&AM haben sich einen ambitionierten Zeitplan auferlegt: Im Herbst 2025 soll das orientalische Einkaufszentrum Merhaba in Bottrop eröffnen. Wie der Fahrplan bis dahin aussieht, schildern die Geschäftsführer Arno Welskopf und Philipp Schulte.
Schon vor Monaten hatten sie angekündigt, dass der Bauantrag für den Umbau des ehemaligen Hansa-Centers Ende Februar bei der Stadt eingereicht werden soll. „Wir werden pünktlich am 29. Februar abgeben“, betont nun noch einmal Arno Welskopf. 18 Planer seien mit der Vorbereitung des Antrags beschäftigt, insgesamt rund 30 Personen in das Prozedere involviert gewesen. Es habe einen regelmäßigen Austausch mit Peter Linzner, Leiter des Bauaufsichtsamtes, gegeben.
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Dabei habe man nur bedingt auf die Pläne der vorherigen Besitzer, der Essener Fakt AG, zurückgreifen können. „Wir mussten alles neu vermessen“, sagt Welskopf. „Außerdem sind die technischen Anforderungen gestiegen.“ Ziel der Entwickler sei es, die Immobilie so nachhaltig zu gestalten, dass sie den DGNB-Gold-Standard erreiche, ein deutsches Nachhaltigkeitszertifikat.
Die Stadt habe angekündigt, den Bauantrag innerhalb von drei Monaten zu bearbeiten, sodass Ende Mai die Baugenehmigung erteilt werden kann. Anschließend sollen die jeweiligen Arbeiten ausgeschrieben werden. Eventuell können schon vor Erteilung der Genehmigung Abbrucharbeiten stattfinden. So müsse die gesamte Elektrik, wenngleich sie in Teilen neuwertig und nicht genutzt ist, herausgerissen werden. Denn kein Elektriker übernehme noch die Gewährleistung für bereits verlegte Kabel.
Genutzt werden könnten aber die Rolltreppen (eine davon soll abgerissen werden) und die Aufzüge. Sie müssten lediglich technisch abgenommen werden.
Orientalisches Einkaufszentrum soll im Herbst 2025 eröffnen
Anschließend werden die Flächen ausgebaut. Dort, wo Händler einen abgeschlossenen Bereich mieten, bauen diese selbst aus, erhalten den Schlüssel zum Rohbau. In den Bereichen, die offen gestaltet sind und einer einheitlichen Optik folgen sollen, wie der Basar oder das Shop-in-Shop-Prinzip im ersten Obergeschoss, lässt SI&AM ausbauen. Als Erstes sollen die Flächen an den Mieter des Wellness-Bereiches übergeben werden – schon in gut einem Jahr, weil der dortige Innenausbau mit 13 Einzel-Sauna-Kabinen am aufwendigsten ist.
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Die Zielsetzung sei klar: Im September oder Oktober 2025 soll das orientalische Einkaufszentrum eröffnen. „Wir wollen den Händlern ermöglichen, das Weihnachtsgeschäft mitzunehmen“, sagt Arno Welskopf. „Wir wissen, das ist sportlich und ambitioniert.“ Es gebe das Versprechen des Emerald Mezzanine Funds mit Sitz in Luxemburg, in Deutschland vertreten durch Volker Oehls, dass die Finanzierung durchgehend gesichert sei.