Bottrop-Kirchhellen. Bereits vor einigen Monaten haben die Bauarbeiten für den Bottroper Glasfaserausbau begonnen. Nach einer langen Baupause geht es nun weiter.

Spätestens während der Corona-Pandemie haben die Bottroper gemerkt, wie wichtig ein funktionierender und schneller Internetzugang ist. Denn wer im Home-Office arbeitet, zu Hause studiert oder Filme streamt, der weiß: Es gibt nichts nervigeres als langsames Internet.

Kein Wunder also, dass auch die Bottroper auf den angekündigten Glasfaserausbau in Teilen von Kirchhellen, Grafenwald und Feldhausen warten. Die Coesfelder Firma Muenet kündigte dazu bereits im Herbst 2022 an, Teile der Stadt mit schnellem Glasfasernetz auszubauen und die betroffenen Haushalte an das neue Netz anzubinden. Hierfür benötigte das Unternehmen 40 Prozent aller anschließbaren Hausadressen, die einen Vertrag zur Nutzung eines Produktes eingehen

Ausbau lässt auf sich warten: Lange Baupause aufgrund der Witterungsbedingungen

„Schon lange ist klar, dass Glasfaser-Internet notwendig ist, um privat und wirtschaftlich zukunftssicher gewappnet zu sein. Im vergangenen Jahr haben wir bereits Außengebiete von Bottrop-Kirchhellen im Rahmen eines eigenwirtschaftlichen Projektes ausgebaut. Aber das reicht uns noch nicht. Wir möchten Glasfaser für ganz Bottrop ermöglichen“, so die Firma Muenet.

„Mit einem Glasfaseranschluss können Sie Geschwindigkeiten von bis zu 10.000 MBit/s erreichen“, bewirbt Muenet Ende 2022 den Glasfaserausbau in Bottrop und verspricht den Kunden den Zugang zur Welt des High-Speed Internets. Anfang März diesen Jahres war es dann soweit und genug Bottroper in den betroffenen Gebieten haben sich für einen Glasfaseranschluss der Firma Muenet entschieden.

Doch nachdem das Projekt geplant wurde und dann zügig starten sollte, kam es in Bottrop zum Baustopp. „Der Ausbau hatte bereits begonnen, kam aber durch äußere Umstände ins Stocken“, heißt es hierzu von der Coesfelder Firma. Grund für den abrupten Stopp der Bauarbeiten in Kirchhellen, Grafenwald und Feldhausen waren laut Muenet die Witterungsbedingungen.

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„Wir rechnen mit einer Netzaktivierung in 2024“

Nun können sich die betroffenen Anwohner jedoch über die Wiederaufnahme der Bauarbeiten freuen. Auf den Social-Media-Accounts der Firma, entschuldigt sich Muenet für den längeren Baustopp und verspricht den Kunden, nun mit den Tiefbauarbeiten erneut zu beginnen. „Wir starten in Grafenwald, dann folgt Feldhausen und schlussendlich Kirchhellen“, informiert Muenet die Bottroper. Im Anschluss an die Tiefbauarbeiten sollen dann bereits die Hausanschlüsse verlegt werden.

Doch wann genau es so weit ist, bleibt noch unklar. „Wir können zum Ablauf des Ausbaus aktuell keine Details nennen, da der Tiefbau wetterabhängig ist“, heißt es hierzu auf Anfrage der WAZ. Denn wann genau das Projekt Glasfaserausbau in den Stadtteilen abgeschlossen sein wird, stehe aktuell noch in den Sternen. „Wir rechnen mit einer Netzaktivierung in 2024“, lautet hierzu die wage Antwort von Muenet.