Bottrop-Kirchhellen. Der Heidhof in Bottrop-Kirchhellen lädt zum traditionellen Weihnachtsmarkt. Besucher können Wildspezialitäten kaufen – das sind die Preise.
Mehr Wild und Weihnachten geht nicht. Der Regionalverband Ruhr (RVR) lädt wieder zu seinem traditionellen Weihnachtsmarkt am Heidhof ein. Für Liebhaber von Wild gibt es jedoch eine Änderung.
Niemand muss mehr Schlange stehen vor dem Ausgabeort, der Wildkammer. Wildbret wird am Sonntag, 10. Dezember, nicht verkauft. Das teilte der RVR mit. Vorbei sind die Jahre, in denen Besucher im Morgengrauen regelrecht am Heidhof campierten, nur um zu den ersten Käufern zu gehören.
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Es wurde verkauft, solange der Vorrat reicht. Damals war der Andrang dermaßen groß, dass viele Nachzügler später mit leeren Händen da standen und enttäuscht von dannen zogen.
Deshalb gibt es Wildbret am Heidhof nur noch auf Vorbestellungen über ein Online-Formular (www.wild.rvr.ruhr) zu kaufen. Die Kunden werden anschließend darüber informiert, wann sie ihre Bestellung am Heidhof abholen können. Laut RVR fallen im Schnitt im Jahr zwischen 500 und 600 Bestellungen an.
Wild und Weihnacht am Heidhof: Ein paar Preise der Produkte
Beim Weihnachtsmarkt sind dagegen zahlreiche Wildspezialitäten vorrätig. Die WAZ hat nachgefragt. Zum Beispiel gibt es Schinken (Rotwildhirsch) 35 Euro das Kilo – auch zu günstigeren Preisen abgepackt und in kleineren, handgerechten Portionen erhältlich.
Der Preis für die klassische Wildbratwurst (bestehend aus Hirsch, Reh, Wildschwein) im Viererpack liegt bei circa acht Euro. Oder es gibt Salami für fünf Euro. Erhältlich ist auch Leberpastete aus Wild sowie Bolognese im Glas.
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Wie der RVR betont, wird nur Fleisch von Wild veräußert, welches in den RVR-Wäldern wie der Kirchheller Heide oder in der Üfter Mark (Kreis Wesel) heimisch ist. Dazu zählen Hirsch, Reh und Wildschwein.
Hochwertiges Fleisch bietet nicht nur der RVR an, sondern auch Olaf und Ursula Hasenbein. Das allerdings nicht in der Wildkammer. Die Besitzer des May Hof in Grafenwald werden bei „Wild und Weihnacht“ an ihrem Stand auf dem Heidhof die Fleischprodukte ihrer gezüchteten Galloway-Rinder verkaufen.
Wild und Weihnacht am Heidhof: Das Programm für Familien
Eines steht fest, verhungern wird kein Besucher am Heidhof. „Der rustikale Partyservice verkauft Panhas“, so eine Mitarbeiterin des RVR. Mit „rustikalem Partyservice“ ist der Familienbetrieb Weber, ansässig Auf dem Espel 12/1, gemeint. Ebenfalls vor Ort: die Ziegenkäserei Sondermann aus Dorsten-Lembeck mit einigen Spezialitäten. Auch ein Winzer, der Glühwein verkauft, ist am Heidhof.
Der RVR verspricht einen „atmosphärisch kleinen Weihnachtsmarkt mit regionalen Ausstellern, kulinarischen Wildangeboten und ein tolles Rahmenprogramm“. Dazu gehört auch die Waldhexe Odina, dargestellt von Sonja Wiese. Sie wird mehrmals am Tag Märchen für die kleinen Besucher vorlesen. Die rollende Waldschule stellt die Tiere des Waldes vor.
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Spektakulär wird der Besuch einer Falknerin, die ihre Greifvögel zur Schau stellt. Rund um den Heidhof präsentieren sich sämtliche Handwerksstände.
Ihr handwerkliches Geschick dürfen die Väter beziehungsweise Männer im Allgemeinen auch selbst zeigen. Mit der Säge kann der eigene Weihnachtsbaum aus der Kirchheller Heide gefällt werden. „Die Aktion kommt sehr gut bei Familien an“, sagt die RVR-Mitarbeiterin.
Wild und Weihnacht am Heidhof: Wo geparkt werden muss
Ein paar Meter vor dem Heidhof vom Alten Postweg kommend befindet sich die Fläche mit den Bäumen. Wer nicht schlagen will, kann auch bereits eingetütete Tannen kaufen. Die geschlagenen Weihnachtsbäume werden direkt zum Parkplatz Heidesee transportiert.
Gäste gelangen entweder zu Fuß zum Heidhof. Oder nutzen den Bus-Shuttle vom Parkplatz Heidesee. Preis: ein Euro für Erwachsene, Kinder kostenlos. Hunde dürfen nicht mitfahren und müssen mit Herrchen oder Frauchen zu Fuß zum Heidhof.
Weihnachtsmarkt am Besucherzentrum Heidhof: Sonntag, 10. Dezember, von 11 bis 17 Uhr, Eintritt frei.