Bottrop-Kirchhellen. Die Stadt sieht die Versorgung mit Altenpflegeplätzen in Kirchhellen durch zwei neue Einrichtung gesichert. Der Zeitplan bis zur Eröffnung.
Ein neues Pflegezentrum an der Feldstraße in Kirchhellen-Mitte und eine Tagespflege der Caritas im Jugendkloster sichern in den nächsten Jahren die Versorgung Kirchhellens mit Altenpflegeplätzen. Die Caritas will ihre Einrichtung im Januar eröffnen. Hinter der Zeitschiene für das Pflegezentrum stehen noch Fragezeichen. 2025 könnte Baubeginn sein.
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Großes Interesse im Dorf besteht an dem neuen Caritas-Angebot der Tagespflege. Denn hier klaffte bisher eine Lücke in der Versorgung. Denn Bedarf besteht im Dorf, das haben die kommunalen Pflegeplaner schon 2018 festgestellt, „da es in Kirchhellen bislang keine tagespflegerischen Angebote gibt. Diese Lücke wird nun durch die Entwicklung von 15 Plätzen in Kirchellen-Mitte geschlossen. Die Planungen haben dementsprechend dazu geführt, dass das Angebot an Tagespflegen erweitert und auch in bislang unterversorgten Teilen der Stadt nachgefragt werden kann.“
Die neue Einrichtung der Caritas ist entstanden im Erdgeschoss des ehemaligen Jugendhauses im Jugendkloster. Dort erhalten die Seniorinnen und Senioren ab Januar unter der Woche tagsüber eine pflegerische Versorgung und Betreuung. Zum Programm gehören soll zum Beispiel das gemeinsame Zubereiten von Mahlzeiten, Körper- und Gedächtnistraining, kreatives Gestalten, Teilnahme am Leben in der Gemeinde und im Dorf. Baulich ist neben barrierefreien Räumen und Bädern eine Außenterrasse vorgesehen.
Kirchhellener Pflegezentrum mit 100 Plätzen
Plätze können an einzelnen Tagen gebucht werden oder mehrmals pro Woche. Caritas-Abteilungsleiter Alexander Hohler sagt, das neue Angebot soll dazu beitragen, „die Selbstständigkeit pflegebedürftiger Menschen zu erhalten und pflegende Angehörige zu entlasten. Die Tagespflege ist für uns eine gute Möglichkeit, die Angebotsvielfalt zu erweitert.“
Das neue Pflegezentrum an der Feldstraße soll Platz bieten für 80 stationäre Pflegeplätze sowie 20 Plätze in der Kurzzeitpflege. Die sind besonders wertvoll, sagen die Pflegeplaner: „Bei der separaten Kurzzeitpflege sind die Plätze in den vollstationären Einrichtungen ausschließlich für die Kurzzeitpflege vorgehalten. Ihre Verfügbarkeit hängt daher nicht von Belegungsquoten in den Heimen ab.“
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Das Bebauungsplanverfahren für die Einrichtung an der Feldstraße hat die Politik im Mai eingeleitet. Die Dauer von Planverfahren plus Genehmigung schätzte die Verwaltung damals auf zwei Jahre. Über den weitere Anlauf sagt Heinz Barth, Geschäftsführer des Investors Immotec: „Wie schnell der Start der baulichen Maßnahmen erfolgt, hängt nicht nur vom Investor, sondern auch vom Betreiber ab. Im Augenblick gehen wir von dem normalen Ablauf aus: Genehmigung, Ausschreibung parallel dazu Ausführungsplanung und dann Ausführung.“